PetdoctorsWissen: 30 häufigsten Meerschweinchenkrankheiten [09|22]

Krankheiten, Organe, Stoffwechsel, Immunsystem, Infektionen, Genetisch, Parasiten
(c) Photo: Andy M. auf Pixabay
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Krankheiten, Organe, Stoffwechsel, Immunsystem, Infektionen, Genetisch, Parasiten - Update [06|09|22]

PetdoctorsTipp: Es ist überlebenswichtig Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Leider sind Meerschweinchen wahre Meister im Verstecken von Schmerzen. Achten Sie daher immer auf verborgene Anzeichen. Tipps dazu finden Sie hier auf Petdoctors:

Ohren:

  • OhrenentzündungWenn ein Meerschweinchen den Kopf schief hält, deutet das auf eine Entzündung des Mittelohrs (Otitis media) und eine Entzündung des Innenohrs (Otitis interna)

Augen:

  • Bindehautentzündung: Entzündliche Erkrankung der Bindehaut des Auges, die zu Schwellung und Rötung der Lidbindehäute führt.
  • Abszess: Mit Eiter gefüllte Abkapselung hinter dem Auge oder im Oberkiefer, die zum Hervortreten des Augapfels führen können.

Zähne:

  • Zahnbrücke: Zusammenwachsen der Backzahnspitzen im Unterkiefer, sogenannte Brückenbildung (https://www.petdoctors.at/kleintier/vorsorge/backenzahnprobleme-bei-meerschweinchen),
  • Faser- oder Riesenzähne zählen zu den häufigsten Zahnproblemen des Meerschweinchens.

Atemwege:

  • Lungenentzündung: Entzündung des Lungengewebes, welche verschiedene Ursachen haben kann.

Verdauungstrakt:

  • Blähungen: Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt, welche nur schwer ausgeschieden werden können. NOTFALL 
  • Durchfall: Breiiger oder flüssiger Kot, der beim Meerschweinchen immer eine krankhafte Ursache hat. Hält der Durchfall länger als einen Tag an, handelt es sich um einen NOTFALL.
  • Verstopfung: Keine oder sehr verminderte Kotausscheidung. Wenn die Verstopfung über längere Zeit anhält, handelt es sich um einen NOTFALL.

PetdoctorsTipp: Päppelbrei

Urogenitaltrakt:

  • Blasenentzündung: Sie treten beim Weibchen häufiger als beim Männchen auf und können verschiedene Ursachen haben.
  • Blasengrieß/Blasensteine: Bildung und Ablagerung von Harnkristallen in den Harnwegen.
  • Ovarialzysten: Gutartige, mit Flüssigkeit gefüllte Umfangsvermehrungen in den Eierstöcken.
  • Nierenerkrankungen: Diese treten bei Meerschweinchen nur selten als eigenständige Erkrankung auf. Meistens werden die Nieren durch andere Erkrankungen, Blasensteine oder Stoffwechselstörungen geschädigt.

Herz, Kreislaufsystem:

  • Herzerkrankungen bei Meerschweinchen werden häufig nicht erkannt. Bei einer Erkrankung des Herzens muss immer auch die Schilddrüse überprüft werden.
  • Schlaganfall: Ausgelöst durch einen Thrombus (Blutgerinsel), der über das Blutgefäßsystem in das Gehirn gelangt. Der Thrombus verschließt in der Folge die Gefäße.

Bewegungsapparat:

  • Gelenkserkrankungen: Entzündliche oder nicht entzündliche Erkrankungen der Gelenke. 
  • Osteodystrophie: Schmerzhafte Erkrankung, bei der sich die Knochenstabilität zunehmend vermindert. 
  • Verletzungen und Knochenbrüche: Vor allem nach Stürzen, Tritten oder anderen Traumen kann es zu Verletzungen oder Knochenbrüchen kommen.

Parasiten:

  • Fliegenmaden: Befallen vor allem geschwächte Tiere. NOTFALL
  • Flöhe: Kommen eher seltener vor und gehören oft zur Gattung Ctenocephalides spp.
  • Haarlinge Siedeln sich vor allem an Kopf, Rücken und im Afterbereich an. (Gliricola porcelli, Gyroporus ovalis, Trimenopon hispidum)
  • Kokzidien: Im Darm der Meerschweinchen lebende Einzeller.
  • Milben: Häufigste Ektoparasiten des Meerschweinchens. (Grabmilbe, Haarbalgmilbe, Pelzmilbe, Tropische Rattenmilbe)
  • Spulwürmer: Befallen vor allem den Blinddarm.
  • Zecken: Stechen besonders an dünn bzw. wenig behaarten Stellen zu. (Schildzecken)

Andere Erkrankungen:

  • Autoimmune Encephalomyelitis tritt nur selten auf. Die Erkrankung ähnelt der multiplen Sklerose des Menschen.
  • E. cuniculi: Durch einen Einzeller ausgelöste Infektionskrankheit
  • Diabetes: Ist ein Tier zuckerkrank, kann die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin bilden. 
  • Morbus Cusching: Es wird zu viel Cortisol ausgeschüttet. Damit steigen Blutdruck und Herzfrequenz an. Der Körper steht unter Dauerstress. 
  • Tumorerkrankungen: Gut- oder bösartige Umfangsvermehrungen. (Adenome, Atherome, Lipome, Liposarkome, Maligne Tumore)

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