16 Ursachen für Durchfall beim Hund: Symptome & Therapie [12|22]
Durchfall ist ein Symptom, wässriger, breiiger, schleimiger, blutiger, akuter, chronischer, stinkender Durchfall - Update [20|12|22]
- Zentrale Aufgaben des Darms: Verdauung von Futter, Barriere gegen Krankheitserreger
Steuerung des Immunsystems - Auch gesunde Hunde haben gelegentlich Darmprobleme
- Es wird flüssiger oder breiiger Kot ausgeschieden
- Durchfall tritt bei vielen Krankheiten auf. Ebenso vielfältig sind die Ursachen
- Die Therapie hängt von der Ursache ab.
- Petdoctors MehrWissen: den Darm unterstützen können Sie mit [Pro- und Präbiotika aus der Natur] [Heilmoor|TrinkMoor] [OMNi-BiOTiC® CAT & DOG: gesunder Darm – gesundes Tier] und vor allem eine gesunde & artgerechte Ernährung].
1. Der Darm bildet 80% des Immunsystems Ihres Hundes:
Milliarden an Mikroorganismen (Bakterien, Viren) befinden sich im Körper Ihres Hundes. Sie bilden das das Mikrobiom. Es funkltioniert wie ein Ökosystem. Damit es gesund bleibt, muss es ausgeglichen sein. Eine besondere Rolle spielt der Darm. Er ist nicht nur für die Verarbeitung von Nahrung zuständig. Er ist das Zuhause von mehr als 500 verschiedenen Bakterienstämmen. Sie sind bilden eine natürliche Barriere auf der Darmschleimhaut, damit keine krank machenden Stoffe in den Körper gelangen. Ein gesunder Darm schützt unsere Fellnasen vor Krankheiten. [Petdoctors MehrWissen: mehr zum Darm, dem Zentrum der Gesundheit ]
Was im Darm bei Durchfall passiert: Der Darm ist ein muskulöser Schlauch, der an dem Magenausgang beginnt und mit dem After endet. Bei Durchfall sind die Muskelbewegungen der Darmwand beschleunigt. Im Dickdarm kommen innerhalb von kurzer Zeit zu große Mengen an Flüssigkeit an, die nicht über die Darmwand aufgenommen werden können.
Hält der Durchfall über einen längeren Zeitraum an, werden die Darmzoten durch die Entzündung geschädigt. Die Aufnahme von Nährstoffen ist gestört. Durchfall sollte daher immer sehr ernst genommen werden.
2. Formen von Durchfall: von wässrig bis blutig
Durchfall kann verscheidene Ursachen und Formen haben:
- Wässriger Durchfall (Flüssigkeit kann durch die schnellen Darmbewegungen nicht mehr aufgenommen werden)
- Breiiger Durchfall
- Schleimiger Durchfall
- Blutiger Durchfall
- Akuter Durchfall
- Chronischer Durchfall
Bei Durchfall wird immer flüssiger oder breiiger Kot ausgeschieden. Je nach der Grunderkrankung kann dieser wässrig, schleimig oder blutig sein. Akuter Durchfall tritt plötzlich auf und endet nach ein bis zwei Tagen. Hält der Durchfall länger an, handelt es sich um chronischen Durchfall.
3. Ursachen von Durchfall: Krankheiten, falsche Ernährung, Bakterien, Viren und Parasiten verursachen Durchfall:
- Bakterien: Salmonellen, Escherichia coli, Enterobacter, Camylobacter [MehrWissen: warum Hunde nicht aus Lacken & Pfützen trinken sollten.]
- Viren: Parvoviren [Parovirose beim Hund: impfen schützt], Coronaviren
- Parasiten: Einzeller (Giardien
- Würmer (Spulwürmer, Bandwürmer)
- Candida
- Bauchspeicheldrüsenentzündung [EPI: Exokrine Pankreasinsuffizienz]
- Hepatitis [MehrWissen zu Hepatitis contagiosa canis: ansteckende Leberentzündung des Hundes]
- Immunerkrankungen: Inflammatory Bowel Disease (IBD): chronische Entzündung des Magen- und Darmtrakts
- Falsche, minderwertige Ernährung: zu hoher Fettgehalt im Futter, minderwertiges Futter, gewürztes Essen [PetdoctorsTipps zur gesunden Ernährung hier]
- Unverträglichkeiten: Milchzucker
- Medikamente: Antibiotika stören das Gleichgewicht der Darmflora
- Läufigkeit: durch die Hormonumstellung tritt Durchfall auf
- Zahnwechsel
- Stress [Dauerstress macht unsere Hunde krank]
- Hitze oder Wetterwechsel
- Impfungen
- Giftpflanzen [MehrWissen zu 73 In- und Outdoor Giftplanzen]
4. Wie sich Durchfall beim Hund zeigt und welche Begleitsymptome auftreten können:
- Stinkender, grünlicher Kot bei Fehlverdauung von Eiweiß
- Blutiger Durchfall bei blutiger Entzündung der Darmschleimhaut
- Schleimiger Durchfall vor allem bei Entzündungen des Dickdarms
Mögliche Begleitsymptome:
- Müdigkeit
- Blähungen
- Apathie
- Bauchschmerzen
- Gereizte Haut um den After
- Fieber
- Nicht geformter Kot
- Blasse Schleimhäute
- Kreislaufschwäche
- Austrocknung durch Verlust von Flüssigkeit
5. Die Therapie: Von Infusionen, über Probiotika bis zu Heilmoor und der Moro´schen Suppe
5.1 Die Behandlung ist abhängig von der Ursache:
- Infusionen
- Antibiotika
- Schonkost
- Probiotika: Laktobazillen und andere Darmkeine
- Präbiotika: Ballaststoffe, die die Bakterien im Darm ernähren und gute Bakterien fördern
- Bakterienstämme: Enterococcus faecium DSM 10663/NCIMB 10415 und Lactobacillus acidophilus CECT 4529
5.2 Hausmittel:
- Fasten
- Immer ausreichend Flüssigkeit bereit stellen
- Hühnersuppe: bei einer Kochzeit von mindestens 1,5 Stunden bilden sich Glykoproteide, die sich an die Darmwand anlagern und diese schützen [Tipp: Entfetten vor Fütterung oder mageres Hühnerflisch verwenden]
- Morosche Karottensuppe
- Aktivkohle
- Flohsamen
- Geriebener Apfel
- Heilerde [TrinkMoor]
Vorsorge & Therapie: Heilmoor
Das Trinkmoor von SonnenMoor enthält mehr als 350 verschiedene Pflanzen und Kräuter sowie 21,3 Prozent Huminsäuren. Hunde nehmen das Trinkmoor pur und im Futter sehr gerne zu sich. Es unterstützt auch beim Fellwechsel und optimal bei BARF Ernährung. Mehr Infos zum Trinkmoor hier
Vorsorge & Therapie: gesunde Darmflora
OMNi-BiOTiC® CAT & DOG ist ein Prä- und Probiotikum, welches für Hunde und Katzen entwickelt wurde, um das Darmmikrobiom in jeder Lebenslage zu unterstützen. Es enthält zwei eigens für Katzen und Hunde geeignete und wissenschaftlich geprüfte Bakterienstämme. Mehr Infos hier weiterlesen
6. Vorbeugung: Auslöser vermeiden
- Keine plötzliche Futterumstellung
- Hochwertiges Hundefutter
- Wenig Fett und Kohlenhydrate
- Vermeidung von Stress
- Immer frisches Trinkwasser
- Hygiene
- Medikamente nur nach tierärztlicher Anordnung verabreichen
- Impfungen (Sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrer Tierärzt:in)
7. Wann Ihr Hund zur Tierärzt:in muss:
Hält der Durchfall nur ein bis zwei Tage an und ist das Allgemeinbefinden des Hundes nicht beeinträchtigt, kann eine Behandlung mit Hausmitteln durchgeführt werden.
Treten jedoch folgende Symptome auf, sollte umgehend ein Termin in der Tierarztpraxis erfolgen:
- Fieber
- Schmerzen
- Chronischer Durchfall
- Apathie
- Zittern
- Der Hund trinkt nicht genug
- Welpen und kleine Hunderassen