Für ein langes Leben: artgerechte Ernährung fördert die Gesundheit [08|23]

Gesundheit, artgerechte Ernährung, Hund, Katze, Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Lebensdauer, Lebensqualität  - News [10|08|23]
(c) Photo: StockSnap auf Pixabay
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Gesundheit, artgerechte Ernährung, Hund, Katze, Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Lebensdauer, Lebensqualität - News [10|08|23]

Eine hochwertige, artgerechte und gesunde Ernährung hat neben Bewegung auch bei unseren Tieren wesentlichen Anteil an der Förderung von Gesundheit und Lebensdauer. Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass das Futter alle wichtigen Nährstoffe enthält. Die Vermeidung von schädlichen Bestandteilen lässt sich je nach Tierart durch hochwertiges, artgerechtes Futter und frische Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse umsetzen.

Gute, artgerechte und gesunde Nahrung unterstützt die Verdauung, stärkt das Immunsystem und hilft damit Krankheiten zu vermeiden.

1. Konsequenzen schlechter Ernährung:

Falsche Ernährung und der dadurch verursachte Mangel an Nährstoffen bringt zahlreiche gesundheitliche Probleme mit sich:

Schlechte Ernährung kann darüber hinaus auch Allergien auslösen. Sind in der Nahrung große Mengen an Zucker enthalten, entwickeln Hund, Katze & Co zahlreiche gesundheitliche Probleme. Wie Menschen können auch unsere Vierbeiner an

erkranken.

2. Artgerechte Ernährung von Hunden:

Es bestehen viele Möglichkeiten, um ihrem Hund eine gesunde Ernährung zu bieten. Ein Blick auf die angegebenen Bestandteile des Hundefutters lohnt sich. So ist es möglich, Schlechtes zu vermeiden und den Anteil an gesunden Nährstoffen zu erhöhen.

  • Gutes Hundefutter sollte zur Hälfte oder besser zu zwei Dritteln aus Fleisch bestehen. Bei dem Fleischanteil sollte es sich um hochwertiges Muskelfleisch und nicht um minderwertige Schlachtabfälle handeln.
  • Die Versorgung mit Vitaminen wird durch den Gemüseanteil im Futter gesichert.
  • Gesundes Hundefutter enthält ein Drittel Gemüse. Kohlenhydrate liefern dem Hund Energie, um seine täglichen Aufgaben zu bewältigen.
  • Für die Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen kommen u.a. auch Kräuter zum Einsatz.

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4 Tipps wie Sie hochwertiges, gesundes Hundefutter erkennen

Was sollte in keinem Fall im Hundefutter enthalten sein? Konservierungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker (Hefe), Zucker, künstliche Aromen, Getreide (Gluten: Getreide wie Weizen enthält Gluten. Dieses Klebereiweiß kann bei Hunden Verdauungsprobleme und Allergien auslösen.)

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3. Artgerechte Ernährung von Katzen:

Katzen decken, im Vergleich zu anderen Tieren, einen großen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs über das Futter ab. Daher ist es besonders wichtig, dass das Futter viel Feuchtigkeit enthält.

Katzen sind nicht in der Lage, Taurin selbst herzustellen. Sie müssen die essentielle Aminosäure täglich mit dem Futter aufnehmen. Taurin erfüllt im Körper der Katze wichtige Funktionen:

  • Stoffwechsel
  • Immunsystem
  • Fruchtbarkeit
  • Unterstützung der Funktion des Herzmuskels und anderer Muskeln
  • Fettverbrennung
  • Energiegewinnung in den Zellen

Katzen sind reine Fleischfresser. Ihr Futter sollte mindestens zu 70 Prozent aus Fleisch bestehen. Der pflanzliche Anteil sollte unter 5 % liegen.

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8 Tipps wie Sie hochwertiges, gesundes Katzenfutter erkennen können.

Was sollte im Katzenfutter nicht drinnen sein?
Absolut zu meiden ist Getreide. Katzen sind reine Fleischfresser, die ihren Energiebedarf aus der Verdauung von Eiweiß decken. Getreide kann in dem Magen-Darmsystem der Katze extrem schlecht verdaut werden.

Auch künstliche Inhaltsstoffe sind schädlich. Dazu gehören künstlich zugesetzte Mineralstoffe und Spurenelemente, die leicht zu einer Überdosierung und damit verbundene Folgeerkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen führen können.
Zucker ist ein weiterer Bestandteil des Futters, der für Katzen schädlich ist. Die Fütterung der nicht geeigneten Energiequelle führt zu Übergewicht, Diabetes und der Ausbildung einer Fettleber. Obwohl Katzen die Geschmacksrichtung „süß“ nicht direkt schmecken können, führt die Aufnahme von Zucker zu einer Sucht.

4. Artgerechte Ernährung von Kaninchen, Meerschweinchen und Hamstern:

4.1 Kaninchen und Meerschweinchen:

Die Basis der Kaninchennahrung bilden Heu und Stroh. Um den ständigen Abrieb der Zähne zu gewährleisten, ist es gut, kleine Äste beizumischen. Aber nicht jedes Gehölz eignet sich dazu. Obstzweige sind jedenfalls eine gute Wahl. An Frischfutter wie Salat, Gemüse und Obst müssen vor allem junge Kaninchen erst langsam gewöhnt werden, da sie sonst Verdauungsprobleme bekommen.

Gut geeignet sind:

Größere Obstteile sollten in Stücke geschnitten werden, damit sie für die Tiere leichter bekömmlich sind.

Immer sollte hochqualitatives Heu und Stroh und Wasser zur Verfügung stehen. 

Erhalten die Tiere gutes Frischfutter von hoher Qualität, muss kein Trockenfutter gefüttert werden. Das Trockenfutter kann durch einen Esslöffel Kerne und Samen wie Sonnenblumenkern, oder Nüsse wöchentlich ersetzt werden.

Auch bei Kleintieren sollte immer auf den Kaloriengehalt des Futters geachtet werden, da die Tiere schnell übergewichtig werden können.
Auch Meerschweinchen und Kaninchen können durch Übergewicht Diabetes entwickeln.

4.2 Hamster:

Hamster benötigen für eine optimale Versorgung eine Nahrung aus Trockenfutter und frischen Komponenten. Der Frischfutteranteil sollte bei mindestens 50 Prozent liegen.

In der freien Natur fressen Hamster Insekten. In Käfighaltung kann der Eiweißbedarf durch

  • Joghurt,
  • Quark (Topfen),
  • getrocknete Insekten,
  • getrocknete Garnelen oder
  • Hühnerfleisch gedeckt werden.

Zusätzlich muss immer frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen..

5. Die Frage nach dem Preis von gutem Tierfutter:

Aufgrund der Inflation und der Verteuerung der Rohstoffe sind die Kosten für das Futter von Hunden oder Katzen deutlich gestiegen. 

Laut Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für Hunde- und Katzenfutter zwischen 2021 und dem August 2022 bereits um deutlich mehr als 10 Prozent in die Höhe gegangen. Auch Angebot und Nachfrage beeinflussen die Preisgestaltung im Handel.

Preissteigerungen und Preissenkungen können deutliche Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Kunden haben. Dieser Umstand wird auch als Preiselastizität bezeichnet. Eine steigende oder sinkende Nachfrage verändert den Preis, was Tierbesitzern je nach individuellem Produkt zugutekommen oder sich negativ auswirken kann.
Mögliche Strategien zum Umgang mit dem Problem

Es gibt eine Alternative zu industriell hergestelltem Futter. Diese besteht darin, die Mahlzeiten selbst zuzubereiten und dabei frische und gesunde Bestandteile zu nutzen. [Petdoctors MehrWissen: Selbst gekocht für Hund Katze & Co]

Vor allem die Halter:innen von Kaninchen und Hamstern nutzen diese Alternative häufig. Bei Hunden und vor allem bei Katzen gestaltet sich selber kochen jedoch komplizierter. Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung erfordert entsprechendes Wissen. Sonst treten gefährliche Mangelzustände auf, die zu ernsten Erkrankungen führen können.

6. Fazit:

Eine artgerechte und gesunde Ernährung hat bei Tieren wesentlichen Anteil an der Förderung von Gesundheit und der Lebensdauer. Das setzt voraus, dass in dem Futter alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind.

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