Karotten: das knackige Superfood gibt es in gelb, orange bis lila. [08|22]

Karotten dürfen von jedem Hund gefressen werden
(c) Klimkin auf Pixabay
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Gemüse, Carotin, Biotin, Vitamine, kalorienarm, Snack, Zahnbeläge - Update: [14|08|22]

  • Karotten können an alle Hunde verfüttert werden.
  • am besten täglich roh oder gekocht
  • Sie beugen Wurmbefall vor.
  • Sie unterstützen das Immunsystem und die Gesundheit des Hundes.

Seit der Steinzeit werden die Pfahlwurzeln von Menschen und Tieren verzehrt. Heute sind sie als moderne, schmackhafte Zutaten nicht mehr wegzudenken. Es kann sowohl das über der Erde wachsende Kraut, als auch die Wurzel selber verwendet werden. Die vielen verschiedenen Sorten bieten einen abwechslungsreichen Geschmack und sichern die Versorgung mit Vitaminen.

1. Die Karotte und ihre Inhaltsstoffe:

Die Karotte selbst besteht aus einem kleinen, zarten Holzteil im Inneren der Wurzel und einer Rinde. Die Farben reichen von gelb, über orange bis zu einem tiefen lila. Die meisten Inhaltsstoffe befinden sich in dem Rindenanteil. Werden Biokarotten verwendet, können alle Wurzelanteile unter das Futter gemischt werden.

Karotten enthalten

  • mehr Carotin als andere Gemüsesorten.
  • Sie sind reich an ätherischen Ölen und
  • Fruchtsäuren, vor allem Apfelsäure.
  • Biotin, Vitamin K, C, Mangan und Kalium stellen die Versorgung mit Mikronährstoffen sicher. 
  • Trotz des Zuckergehalts sind Karotten kalorienarm,
  • da sie einen hohen Wasseranteil besitzen. 
  • Bioaktive Stoffe, wie Falcarinol, in der Rinde beugen Krankheiten vor.

2. Wie sie gefüttert werden:

Kaut ihr Hund an ganzen, rohen Karotten werden Zahnbeläge mechanisch entfernt. Kleine Mengen an Zahnstein werden durch die Fruchtsäuren aufgelöst.

Pflanzliche Zellwände sind schwer verdaulich, sie werden erst im Dickdarm durch Bakterien aufgespalten.

Werden Karotten gerieben und gedünstet, können die Nährstoffe besser verwertet werden. Dem Futter zugesetzte Öle fördern die Resorption der fettlöslichen Vitamine aus der Karotte. Karottenflocken und Karottenpellets sind auch abgepackt im Handel erhältlich.

3. Wie Karotten wirken:

Augen, Zähne und Knochen:

  1. Beta-Carotin schützt als Antioxidans vor Entzündungen und fördert die Sehkraft des Hundes. Das Vitamin beugt der Einlagerung von Fasern in die Linsen vor und verhindert Linsentrübungen (grauer Star). 
  2. Falcarinol ist ein bioaktiver, sekundärer Pflanzenstoff, der den Organismus bei der Bekämpfung von Tumoren unterstützt und die Bildung von Metastasen verzögert. 
  3. Karotten fördern den Durchbruch der bleibenden Zähne, durch die enthaltene Apfelsäure werden Zahnfleischentzündungen gemildert. Mineralstoffe sorgen für gesunde Zähne und Knochen.

Darm:

  1. Karotten blockieren im Darm die Rezeptoren, an denen sich Bakterien bei Darmerkrankungen anheften.
  2. Die enthaltenen Säuren verhindern zusätzlich eine weiter Vermehrung der Krankheitserreger. 
  3. Bei Hunden, die unter Durchfall leiden, reinigt eine Karottensuppe den Darm von Schadstoffen. 
  4. Karotten unterstützen die gesunde Darmflora im Darm und schaffen Bedingungen, die das Festsetzen von Wurmlarven an der Darmschleimhaut verhindern.
  5. Durch die ätherischen Öle werden die Larven oder erwachsenen Würmer schnell wieder ausgeschieden.
  6. Geriebene Karotten oder Karottenmehl können zur Vorbeugung gegen Wurmbefall eingesetzt werden.

Immunsystem:

Nach der Geburt wird die Milchbildung angeregt, die Karotteninhaltsstoffe in der Muttermilch fördern die Bildung des Immunsystems der Welpen.

Übergewicht, Nerven und Haut:

  1. Karotten enthalten viele Ballaststoffe und sind kalorienarm. Bei Übergewicht und Diäten können sie gerieben unter das Futter gemischt werden, um rascher den Magen zu füllen.
  2. Karotten verringern Stress und unterstützen die Funktion der Nerven.
  3. Sie beschleunigen den Fellwechsel und fördern die Gesundheit von Haut und Fell.

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