6 Ursachen für Depressionen bei Hunden

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Depression/Stress/Alternative Therapien - update: 31/03/20

  • Die depressive Verstimmung wird oft durch ein konkretes Ereignis verursacht und hält über einen längeren Zeitraum an
  • Meistens werden im Gehirn nicht genügend Botenstoffe gebildet
  • Der Hund wirkt teilnahmslos
  • Frisst nichts oder ist unersättlich
  • er möchte nicht spielen
  • die Rute hängt schlaff herab
  • er reagiert nur mit Verzögerung auf Geräusche
  • manche machen wieder in die Wohnung, sind nicht mehr stubenrein
  • Durchfälle und Hautreizungen treten häuffiger auf

 

1. Wie man eine Depression erkennt:

  1. Der Hund ist teilnahmslos und zeigt kaum mehr Interesse an den Vorgängen in seiner Umgebung. Häufig wird das Futter verweigert. Einige Hunde reagieren mit unersättlichem Fressen.
  2. Auf Spaziergängen ist der Gang langsam und schlurfend. Kopf und Rute hängen schlaff nach unten. Auf der Auslaufwiese kann der Hund nicht zum Spielen mit anderen Hunden motiviert werden. 
  3. Der Blick der Augen ist leer, eine Reaktion auf Geräusche findet nur sehr langsam statt. Plötzlicher Verlust der Stubenreinheit kann auftreten. 
  4. Oft ist mit der Depression auch eine Schwäche des Immunsystems verbunden. Durchfälle und Hautentzündungen treten häufiger auf.


2. Mögliche Ursachen für Depressionen:


3. Wege aus der Depression:

Zuerst muss Ihr Hund sorgfältig klinisch untersucht werden. Liegen klinische Erkrankungen, die Schmerzen verursachen vor, muss als Erstes eine Schmerzbehandlung erfolgen.

Liegen keine körperlichen Probleme vor, kann man beginnen, die anderen möglichen Ursachen zu beseitigen.

Ist Ihr Hund durch Stress belastet, kann die Einführung einer strikten Alltagsroutine helfen, ihm wieder Sicherheit zu geben.

Feste Ruhezeiten und geschützte Rückzugsorte helfen, wieder Energie aufzubauen.

Auf langen Spaziergängen kann Licht und Sonne getankt werden. Endorphine werden verstärkt ausgeschüttet.

Massagen und Physiotherapie helfen älteren Hunden, besser mit altersbedingten Erkrankungen fertig zu werden.


4. Alternative Therapien:

  • Agnus Castus: wirkt vor allem auf den Hormonspiegel weiblicher Tiere. Mönchspfeffer darf nicht bei trächtigen Hündinnen angewendet werden.
  • Natrium sulfuricum: beschleunigt den Abbau von Schadstoffen und stärkt die Leber.
  • Pulsatilla: ist besonders für Hunde mit einem zurückhaltenden Temperament geeignet. Die Hunde sind sehr sensibel und leiden unter wechselnden Launen.
  • Arsenicum album: stärkt den Organismus und hilft gegen Angst und Panikgefühle.

Vor der Verabreichung eines homöopathischen Mittels sollte unbedingt ein Erstgespräch mit einem Experten geführt werden, um das passende Simile zu finden. Die homöopathischen Mittel müssen genau auf den Charakter des Hundes abgestimmt werden.

In unserem Tierarztverzeichnis finden Sie unter "erweiterte Suchkriterien" TierärztInnen, die auf Homöopathie spezialisiert sind

  • Stimmungsaufhellend wirken auch Duftlampen mit Lavendelöl.
  • L - Phenylalanin: die Aminosäure verstärkt die Bildung von Botenstoffen im Gehirn.
  • Therapie mit Medikamenten: Der Wirkstoff Fluoxetin hilft Hunden, ihre Ängste leichter zu überwinden. Das Mittel sollte aber nicht eingesetzt werden, um schlechte Haltungsbedingungen leichter erträglich zu machen.

Medikamente allein bringen keine Heilung. Die Therapie sollte immer durch einen erfahrenen Verhaltenstherapeuten unterstützt werden.

 

 

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