6 Ursachen für Depressionen bei Hunden [06|24]

Depression, Teilnahmslosigkeit, Futterverweigerung, Körpersprache, Inkontinenz, Stress, Hormone, Altersdepression, alternative Therapien, CBD,  - Petdoctors.de [13|06|24]
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Depression, Teilnahmslosigkeit, Futterverweigerung, Körpersprache, Inkontinenz, Stress, Hormone, Altersdepression, alternative Therapien, CBD - News [13|06|24]

Eine depressive Verstimmung wird oft durch ein konkretes Ereignis verursacht. Sie hält über einen längeren Zeitraum an. ACHTUNG: Die Symptome einer Depression können auch Zeichen einer ernsten Erkrankung sein. Daher klären Sie mögliche Ursachen immer mit Ihrer Veterinär*in ab.

Oft werden im Gehirn nicht genügend Botenstoffe gebildet. Mit der Depression geht meistens auch eine Schwäche des Immunsystems einher. Weshalb auch Durchfälle und Hautentzündungen häufiger auftreten können. 

1. Acht Signale: wie man eine Depression erkennt:

  1. Der Hund ist teilnahmslos und zeigt kaum mehr Interesse an den Vorgängen in seiner Umgebung.
  2. Der Blick der Augen ist leer, eine Reaktion auf Geräusche findet nur sehr langsam statt.
  3. Kopf und Rute hängen schlaff nach unten
  4. Häufig wird das Futter verweigert
  5. Manche Hunde reagieren auch mit unersättlichem Fressen
  6. Auf Spaziergängen ist der Gang langsam und schlurfend, müde ...
  7. Auf der Auslaufwiese ist der Hund desinteressiert. Er lässt sich auch von anderen Hunden nicht zum Spielen auffordern
  8. Ein plötzlicher Verlust der Stubenreinheit kann auftreten. 

TIPP: Einige dieser Signale können auch auf ein Boreout-Syndrom hinweisen, das häufig auch bei älteren Hunden auftritt. 

3. Wege aus der Depression:

Zuerst muss Ihr Hund sorgfältig klinisch von Ihrer Veterinär*in untersucht werden. Liegen klinische Erkrankungen, die Schmerzen verursachen vor, muss als Erstes eine Schmerzbehandlung erfolgen.

Liegen keine körperlichen Probleme vor, kann man beginnen, die anderen möglichen Ursachen zu beseitigen.

  1. Ist Ihr Hund durch Stress belastet, kann die Einführung einer strikten Alltagsroutine helfen, ihm wieder Sicherheit zu geben
  2. Feste Ruhezeiten und geschützte Rückzugsorte helfen, wieder Energie aufzubauen
  3. Auf langen Spaziergängen kann Licht und Sonne getankt werden. Endorphine werden verstärkt ausgeschüttet
  4. Massagen und Physiotherapie helfen älteren Hunden, besser mit altersbedingten Erkrankungen fertig zu werden
  5. Tellington TTouches können ebenso dazu beitragen den Energiekreislauf zu regulieren

TIPPs: Lassen Sie sich von einer professionellen Hundetrainer*in beraten. Gehen Sie den Stressauslösern auf den Grund. Lösen Sie Kommunikationsprobleme. Schaffen Sie ein sicheres Umfeld für Ihre Fellnase.

4. Alternative Therapien:

4.1 Homöopathie:

Vor der Verabreichung eines homöopathischen Mittels sollte unbedingt ein Erstgespräch mit einem Experten geführt werden, um das passende Simile zu finden. Die homöopathischen Mittel müssen genau auf den Charakter des Hundes abgestimmt werden.

  • Agnus Castus: wirkt vor allem auf den Hormonspiegel weiblicher Tiere.
  • Mönchspfeffer darf nicht bei trächtigen Hündinnen angewendet werden.
  • Natrium sulfuricum: beschleunigt den Abbau von Schadstoffen und stärkt die Leber.
  • Pulsatilla: ist besonders für Hunde mit einem zurückhaltenden Temperament geeignet. Die Hunde sind sehr sensibel und leiden unter wechselnden Launen.
  • Arsenicum album: stärkt den Organismus und hilft gegen Angst und Panikgefühle.

TIP: Stimmungsaufhellend können auch Duftlampen mit Lavendelöl wirken.

4.2 CBD:

Ein weiterer alternativer Therapieansatz kann CBD Öl für Hunde darstellen. Es ist nicht nur stimmungsaufhellend, sondern kann auch die Symptome, die mit einer Depression einhergehen, bekämpfen. Durch CBD Öl können zum Beispiel Schlafstörungen und fehlende Energie wieder ausgeglichen werden. Medizinische Studien deuten auf die Wirksamkeit von Cannabidiol bei Depressionen auch bei Tieren hin.

4.3 Nahrungsergänzungsmittel & Medikamente:

  • L - Phenylalanin: die Aminosäure verstärkt die Bildung von Botenstoffen im Gehirn.
  • Therapie mit Medikamenten: Der Wirkstoff Fluoxetin hilft Hunden, ihre Ängste leichter zu überwinden. Das Mittel sollte aber keinesfalls eingesetzt werden, um schlechte Haltungsbedingungen leichter erträglich zu machen!

Medikamente allein bringen keine Heilung. Die Therapie sollte immer durch eine* erfahrene* Verhaltenstherapeut*in unterstützt werden.

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