Boreout-Syndrom: wenn Langeweile Hunde krank macht.

Vor allem Hunde-Senioren sind betroffen, wenn sie zu wenig gefordert werden.
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Verhalten/Senioren/Depression - update: 31/03/20

  • Langeweile mögen unsere Vierbeiner gar nicht, auch nicht im Alter.
  • Tiere wollen geistig beschäftigt werden.
  • Intelligenzspielzeug, Suchspiele, neue Routen beim Spazieren gehen 
  • Abwechslung und soziale Kontakte halten geistig fit und gesund. 

Mit jungen Hunden ist der Spaziergang immer aufregend. Sie machen neue Hundefreunde ausfindig und denken sich immer wieder neue Spiele aus. Der Hund muss ja schließlich ausgepowert werden. 

Junge Hunde nehmen einen großen Platz in unserem Leben ein. Sie erobern unsere Herzen im Sturm. Aber mit der Zeit fordert der Alltag seinen Tribut. Die berufliche Karriere, Familie und Freunde stehen mehr im Zentrum als der treue Begleiter.

Im Gegensatz zu jungen Hunden fordern ältere Hunde unsere Aufmerksamkeit auch nicht ein. So fällt es auch nicht auf, wie sehr sie vereinsamen und darunter leiden. Viele leiden- oft unerkannt -  unter dem Borout-Syndrom.

1. So zeigt sich das Boreout-Syndrom:

Unsere Fellnasen werden mit zunehmendem Alter langsamer und inaktiver, das ist ganz natürlich. Aber nicht jede körperliche Veränderung kann auf das zunehmende Alter des Tieres geschoben werden. Wer genau hinsieht kann den Unterschied erkennen:

  • Manche Hunde trotten oft nur noch ergeben hinter den Haltern her und beachten ihre Umgebung kaum.
  • Sie sind durch die tägliche Alltagsroutine wie erstarrt und unterfordert.
  • Erfolgt keine geistige Förderung, gewöhnen sie sich an den Zustand.
  • Beim spazieren gehen pflegen, pflegen die Kontakte zu Artgenossen kaum mehr.
  • Sobald sich die Tiere an ihr „Schicksal“ gewöhnt haben, werden sie träge und melancholisch. Sie funktionieren gut und passen sich durch stark verringerte Ansprüche perfekt an Ihre Lebenssituation an.

Sicher treten auch gesundheitliche Probleme auf. Arthrosen erschweren die Fortbewegung, Herzerkrankungen mindern die Leistungsfähigkeit Ihres Tieres. Aber oft ist es auch so, dass sie nicht mehr den Platz in der Familie einnehmen, wie es meist bei Jungtieren der Fall ist. Die Folge ist krank machende Langeweile, die sich negativ auf die Gesundheit des Vierbeiners auswirkt.

2. Was Sie tun können, um ein Boreout-Syndrom zu vermeiden

  1. Wählen Sie für die Gassi-Runden immer andere Wege.
  2. Verabreden Sie sich zu Spielstunden mit anderen Hundehaltern.
  3. Bereichern Sie den Spaziergang mit Leckerchen Suchspielen.
  4. Bringen Sie Ihrem alten Hund und Ihrer alten Katze neue Tricks bei, die auch für ältere Tiere gut geeignet sind. Auch alte Tiere können noch gut lernen und wollen das auch tun.

Ihr Tier ist vielleicht ein Senior geworden, aber langweilen will es sich dabei trotzdem nicht.

3.  Wissen: Das Boreout-Syndrom

Borout hat ganz ähnliche Symptome wie das bekannte Burnout-Syndrom. Statt jedoch vor Stress oder wegen Überarbeitung ausgelaugt zu sein, beschreibt das Boreout-Syndrom einen Zustand der Unterforderung, die sich ebenfalls sehr negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Wenn Sie Unterstützung bei der Förderung Ihres Hundes brauchen, kann Sie eine Hundetrainerin Sie dabei unterstützen, ein maßgeschneidertes Programm für Ihren Seniorhund zusammen zu stellen.

 

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