Die Zuckerfalle: warum Hundefutter krank machen kann [08|23]

Zucker kann Diabetes, Arthrosen, Karies und mehr auslösen
(c) Photo: sipa auf Pixabay
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Ernährung, Hundefutter, Nassfutter, Trockenfutter, Leckerlis, Zucker, Diabetes, Arthrosen, Karies - Update [20|08|23]

Zucker ist grundsätzlich in jedem Hundefutter enthalten. Es geht jedoch darum in welcher Form: den großen Unterschied macht die Herkunft: ist es der natürlich enthaltene  Zucker in Getreide, Obst und Gemüse und der künstliche, weißem Zucker, der dem Futter extra zugesetzt wird. Wie viel Zucker dürfen Hunde fressen? Ist Zucker, egal woher er kommt, generell ungesund?

1. Zucker im Hundefutter:

  • In jedem Hundefutter ist natürlicher Zucker (Getreide, Obst Gemüse) enthalten
  • Einige Futtermittelhersteller setzten darüber hinaus Industriezucker zu.
  • Industriezucker enthält keine Nährstoffe im Gegensatz zu Zucker aus Getreide, Obst oder Gemüse.
  • Zu viel Zucker hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit

2. Warum Zucker für Hunde schädlich ist:

  1. Zucker verursacht Übergewicht
  2. Zucker fördert die Vermehrung von schädlichen Bakterien im Mund. Die Zähne werden durch Karies geschädigt.
  3. Zucker belastet die Bauchspeicheldrüse. Ein zu hoher Zuckerkonsum kann Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) verursachen
  4. Zucker verursacht Arthrosen und Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems

3. Gibt es auch gesunden Zucker?

  • Kohlenhydrate bestehen aus mehreren Zuckermolekülen: Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten lassen den Zuckerspiegel im Blut nicht so schnell ansteigen.
  • Obst enthält Fruchtzucker: Fruktose im Obst verursacht keinen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels.
  • Gemüse enthält Zucker, aber auch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Eiweiß.

Natürlicher Zucker in Getreide, Obst und Gemüse ist nicht so schädlich wie industriell produzierter. Trotzdem sollte auch natürlicher Zucker  nicht in großen Mengen gefüttert werden.

4. Warum enthalten einige Hundefutter eine Extraportion Zucker?

  • Durch Zucker wirkt das Futter lockerer. Die Fleischbröckchen kleben nicht aneinander.
  • Karamellisierter Zucker verleiht dem Futter eine ansprechende, braune Farbe.
  • Zucker verbessert den Geruch des Futters für den Menschen.
  • Zucker verändert der Geruch des Kots. Der Stuhl stinkt weniger.

5. Zucker im Hundefutter versteckt sich hinter vielen Decknamen:

  • Melasse: entsteht bei der Produktion von Zucker aus Zuckerrüben und Zuckerrohr
  • Laktose: entsteht als Abfallprodukt bei der Käseproduktion
  • Glukose: Industriezucker
  • Dextrose: der Einfachzucker lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen
  • Maltose: für eine ansprechende Färbung des Futters
  • Inulin: Mischung aus Polysaccariden und Fructose
  • Karamell: erhitzter Zucker
  • Maltodextrin

6. Welche Nahrungsmittel Sie Ihrem Hund nicht füttern sollten:

Einen hohen Zuckergehalt haben: 

  • Weizen
  • Mais
  • Soja
  • Molkereierzeugnisse
  • Bäckereierzeugnisse
  • Milchprodukte

7. Worauf  Sie beim Kauf des Hundefutters achten sollten:

  • Kein oder nur ein geringer Getreideanteil
  • Fleischanteil zwischen 50 und 70 Prozent
  • Kein Zusatz von Industriezucker
  • Keine Bäckereierzeugnisse

8. Woran Sie gutes, artgerechtes Hundefiutter erkennen:

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