Katzenjammer Tag und Nacht

Sechs Ursachen für laute Katzennächte
(c) Photo: Photosforyou auf Pixabay
Teilen

Katze schreit/Ursachen & Tipps bei Katzenjammer - update: 01/04/20

  • Katzen miauen abhängig von Charakter, Temperament und Rasse verschieden häufig 
  • Siamkatzen und Maine Coon sind mitteilsamer als andere Katzenrassen.
  • Katzenwelpen miauen häufiger als erwachsene Katzen.

 

Ihre Katze miaut Tag und Nacht und an erholsamen Schlaf ist nicht mehr zu denken. Ist sie nur eine Dauerrednerin oder fehlt ihr etwas?   

1. Ursachen für Katzenjammer

  • Markieren des Reviers: Freigänger verteidigen ihr Revier gegen andere Katzen. Sie verjagen Feinde mit lauten Schreien und setzen deutliche Grenzen. Flirt mit anderen Katzen: Ist Ihre Katze nicht kastriert, versucht sie, während der Rolligkeit, durch lautes Miauen und Singen einen Partner anzulocken. Kater riechen rollige Katzen und miauen ebenfalls, um die weibliche Katze auf sich aufmerksam zu machen. 
  • Die Katze möchte ins Freie: Ist die Katze an Freigang gewöhnt, wird sie so lange vor der Türe sitzend miauen, bis sie nach draußen gelassen wird. 
  • Langeweile: Die Katze wird in einer Wohnung in Einzelhaltung gehalten und muss häufig lange allein bleiben. Da kann Langeweile aufkommen. Sind Sie anwesend, wird Ihre Katze Sie durch die Wohnung verfolgen und ständig miauen, um Aufmerksamkeit zu fordern. 
  • Hunger: Ein aufforderndes Miauen in der Küche ist ein deutliches Zeichen dafür, dass ihre Katze gefüttert werden möchte. Auch nachts ist eine Kleinigkeit zwischendurch nicht zu verachten. Der Dosenöffner soll gefälligst aufwachen. 
  • Erkrankungen: Fühlt sich ihre Katze unwohl, kann sie das durch lautes Miauen kundtun. Erhöhter Blutdruck, Überfunktion der Schilddrüse oder Nierenerkrankungen sind oft mit Lautäußerungen verbunden. Blasenentzündungen verursachen Schmerzen beim Harnabsatz. Der Gang zur Toilette ist mit lautem Miauen verbunden. 
  • Demenz, kognitive Dysfunktion: Ist ihre Katze schon ein Senior, beginnt sie vielleicht an Demenz zu leiden. Das Gehör lässt nach und ihre Katze kann nicht mehr beurteilen, wie laut ihr miauen ist. Ihre Katze ruft vor allem nachts, wacht häufig auf und findet sich in der Wohnung nicht zurecht, sie ist nervös und kann erst durch Streicheleinheiten beruhigt werden. Dann können Alterungsprozesse, die das Gehirn schädigen, die Ursache sein.

2. Wann zum Tierarzt?

Tritt das laute Miauen plötzlich auf und ist mit einer Verhaltensänderung ihrer Katze verbunden, sollte sie auf alle Fälle von einem Tierarzt untersucht werden, um schwere Erkrankungen auszuschließen.

3. Tipps der Katze übermäßiges Miauen abzugewöhnen: 

  1. Vermeiden Sie Stress und sorgen sie für ausreichende Beschäftigung.
  2. Veranstalten Sie regelmäßige Schmuse- und Spielstunden. 
  3. Halten Sie Katzen, wenn möglich, paarweise.
  4. Lassen Sie Ihre Katze kastrieren, um weitere Rolligkeiten zu vermeiden. 
  5. Ist ein Freigänger in eine Wohnung übersiedelt, können Sie einen gesicherten Balkon - oder Fensterplatz einrichten. 
  6. Bei Erkrankungen und Demenz helfen Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente, die Symptome zu lindern. Legen sie genaue Fütterungszeiten fest.

Es ist absolut in Ordnung, wenn Katzen mit uns sprechen und uns ihre Erlebnisse mitteilen. Die Lautsprache muss aber immer im Zusammenhang mit Körperhaltung und Anlass beurteilt werden. Besteht der Verdacht einer schmerzhaften Erkrankung, sollte immer eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden.

 

Mehr zum Verhalten von Katzen finden Sie hier

Wenn Sie eine Tierarztpraxis suchen, sind Sie hier richtig.

 
 

Wenn Du gut findest, was wir machen, dann unterstütze uns!

Du hast gerade einen Artikel auf unserer Seite gelesen oder nach Hilfe gesucht? Unsere Infos und Tipps haben Dir geholfen? Du weißt jetzt, was Dein Vierbeiner braucht? Das hoffen wir!

Deshalb machen wir Petdoctors. Weil mehr Wissen über Gesundheit und Verhalten unserer Vierbeiner, Hund Katze & Co ein besseres Leben verschafft.

Wir möchten unsere Infos weiter kostenlos und ohne nervige Werbung anbieten. Dafür brauchen wir Deine Unterstützung. Jeder Beitrag hilft:

Du kannst den Spendenbetrag und die Häufigkeit der Spenden selbst bestimmen.

  • 5 €
  • 10 €
  • 20 €
  • Anderer Betrag

Du kannst auch entscheiden, ob Du einmalig oder regelmäßig spenden möchtest.

Du willst uns lieber direkt unterstützen? Unser Support-Konto lautet:
Petdoctors
IBAN: AT49 1100 0124 4251 4100
BIC: BKAUATWW

PETdoctors ist das wikiPETia für PETlovers * mehr als 2.000.000 User:innen informieren sich auf petdoctors und täglich werden es mehr * jeden Tag ein neuer Artikel, eine Petdoctors-, Pettrainers- und Tierspitalsuche für Notfälle * ein Newsletter * alles kostenlos & werbefrei.

Damit Du schneller findest, was Du suchst.