Parasitäre Infektionskrankheit: Hepatozoonose bei Hunden & Katzen [07|23]

Infektionskrankheit, Parasiten, braune Hundezecke, Igelzecke, Golfküstenzecke, Fieber, blutiger Durchfall, Augen- und Nasenausfluss, Hunde, Wölfe, Füchse, Katzen - Petdoctors [02|07|23]
(c) Photo: Claudia Peters auf Pixabay
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Infektionskrankheit, Parasiten, braune Hundezecke, Igelzecke, Golfküstenzecke, Fieber, blutiger Durchfall, Augen- und Nasenausfluss, Hunde, Wölfe, Füchse, Katzen - News [02|07|23]

Bei der Hepatozoonose handelt es sich um eine Reisekrankheit. Erste Symptome treten nach zwei bis vier Wochen auf. Zu den akuten Symptomen zählen unter anderem Fieber, blutiger Durchfall, Augen- und Nasenausfluss.

1. Ursache der Hepatozoonose:

  • Auslöser sind Parasiten, die zur Gruppe der Kokzidien gehören
  • Hepatozoon canis tritt in Südeuropa, Afrika und Asien tritt auf
  • in Amerika tritt Hepatozoon americanum auf

Infizieren können sich nicht nur Hunde, sondern auch Wölfe, Füchse und Katzen. Menschen können sich nicht infizieren.

2. Übertragung von Hepatozoonose:

Hepatozoen werden durch Zecken (die braune Hundezecke, die Igelzecke und in Amerika die Golfküstenzecke) übertragen.

  1. Der Hunde schluckt oder zerbeißt eine infizierte Zecke
  2. Übertragung beim Säugen
  3. Intensiver Kontakt mit Füchsen

Die Sporozoiten*) gelangen über die Darmgefäße in das Blut und vermehren sich in der Leber, Milz, Lunge, Niere, Muskulatur, im Herzmuskel und Knochenmark. Die Kokzidien bleiben lebenslang im Körper.

*) Als Sporozoiten bezeichnet man das infektiöse Stadium der Hepatozoen

3. Symptome der Hepatozoonose:

Die ersten Symptome treten nach zwei bis vier Wochen nach der Infektion auf:

3.1 Akut:

3.2 Chronisch:

Häufig verlaufen die Infektionen ohne Symptome. Bei schweren Erkrankungen ist ein tödlicher Verlauf durch Organversagen möglich.

4. Diagnose der parasitäre Infektionskrankheit:

  • Klinische Untersuchung
  • Blutuntersuchung
  • Direkter Nachweis der Kokzidien
  • PCR: ist der Test im Winter negativ, muss er im Frühling wiederholt werden

5. Therapie:

  1. Nichtsteroidale Antiphlogistika
  2. Imidocarb
  3. Clindamyzin mit Toltrazuril
  4. Physiotherapie

6. Prognose:

Spontanheilungen sind möglich. Es treten aber auch immer wieder Rezidive*) auf.

*) Rückfälle: die Krankheit tritt erneut auf.

7. Prophylaxe:

  • Spot-on oder Halsband zum Schutz vor Zecken
  • Kontakt mit Füchsen vermeiden

Infizierte Hündinnen sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.

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