8 Tipps zur Auswahl des passenden Hundemantels [11|23]

Wellness, Hundemantel, Regen, Kälte, Passform
(c) Photo: JackieLou DL auf Pixabay
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Wellness, Hundemantel, Regen, Kälte, Passform - Update [15|11|23]

1. Sieben Gründe, die für einen Hundemantel sprechen:

  1. Einige Hunderassen werden haarlos gezüchtet oder besitzen keine wärmende Unterwolle. Das Fell kann sehr kurz sein und so kaum vor Kälte schützen. Bei feuchtem Wetter dringt die Nässe bis auf die Haut durch, der Hund beginnt zu frieren.
  2. Hunde, deren Fell wegen Krankheiten oder Operationen geschoren wurde, haben ebenfalls den Schutz vor Nässe und Kälte verloren. Meist dauert es mehrere Wochen, bis das Deckhaar und die Unterwolle in ausreichendem Ausmaß nachgewachsen sind.
  3. Leidet ihr Hund unter einer Hormonstörung und ist sein Fell dadurch schütter und dünn, oder vielleicht ganz ausgefallen, ist er ebenfalls der Witterung vollständig ausgesetzt.
  4. Nackthunde können bei starker Sonnenbestrahlung am Strand einen Sonnenbrand bekommen, ihre Haut ist nicht ausreichend durch Pigmente oder Haare geschützt.
  5. Das Immunsystem von Welpen ist noch nicht vollständig ausgebildet, sie können schneller unter Erkältungen leiden.
  6. Ebenso betroffen sind alte Hunde, die sich wegen Erkrankungen der Gelenke nicht mehr ausreichend schnell bewegen.
  7. Betreiben Sie mit Ihrem Hund Hundesport, werden Sie in den Pausen zwischen den Übungen einen Mantel benötigen, damit die Muskulatur nicht so schnell auskühlt.

Ausschließlich optische Beweggründe sollten KEIN Grund sein, einem Hund einen Mantel anzuziehen!

2. Woran Sie erkennen, ob Ihr Hund friert:

  • Läuft ein Hund sehr angespannt,
  • zieht er den Rücken hoch, oder
  • klemmt er den Schwanz unter den Bauch, dann ist ihm möglicherweise kalt.
  • Manche Hunde zittern, oder weigern sich, die Wohnung bei feuchtem und kaltem Wetter zu verlassen.

3. Acht Tipps: wie Sie den passenden Hundemantel finden:

  1. Ein Hundemantel soll funktionell sein: in der wärmeren Jahreszeit aus dünnem Material, das vor Regen und Wind schützt. Im Winter aus warmem Wollstoff oder anderen Materialien.
  2. Kapuzen rutschen meist über die Ohren und Augen Ihres Hundes. Sie schränken seine Wahrnehmung ein. Achten Sie daher bei Mänteln mit Kapuzen darauf, dass diese im Nacken befestigt oder abgenommen werden können.
  3. Achten Sie auf eine Öffnung für die Befestigung der Leine am Brustgeschirr. 
  4. Das Innenfutter sollte wärmen, aber nicht zu warm sein, damit kein Hitzestau entstehen kann. Ideal sind Mäntel, bei denen das Futter abgeknöpft werden kann.
  5. Hundemäntel müssen der Körperform Ihres Hundes angepasst sein. Beine, Kopf und Schwanz sollten unbehindert bewegt werden können.
  6. Die wenig behaarte Bauchregion sollte geschützt sein, trotzdem muss ein Rüde ungestört Harn absetzen können. Neigt Ihr Hund zu Mandelentzündungen oder Kehlkopfentzündungen, sollte der Mantel mit einem Kragen den Hals vor Kälte schützen.
  7. Reflektierende Materialien oder Aufnäher machen ihren Hund auch in dunklen Herbst und Winternächten besser sichtbar.
  8. Ein Hundemantel bedeckt einen Großteil des Körpers Ihres Hundes, die Kommunikationsmöglichkeit mit anderen Hunden ist dadurch eingeschränkt. Manche Hunde reagieren auf angezogene Hunde Anfangs mit Misstrauen.

4. Wie Sie Ihren Hund an einen Mantel gewöhnen:

  1. Lassen Sie Ihrem Hund Zeit, sich in Ruhe an die Bewegung in einem Mantel zu gewöhnen.
  2. Ziehen Sie ihm den Mantel bereits vor Verlassen der Wohnung an, damit er den Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen leichter ausgleichen kann.
  3. Stehen Sie dabei immer seitlich und nicht vor Ihrem Hund. [MehrWissen: Hundesprache und Beschwichtigungsignale] 
  4. Der Hund muss den Mantel nicht während des ganzen Spaziergangs tragen: Während des Spiels mit anderen Hunden bewegt sich Ihr Hund ausreichend, ein Mantel ist oft nicht nötig. Erst nach der Spielrunde sollten Sie Ihrem Hund den Mantel sofort anziehen, damit die Muskulatur nicht zu schnell auskühlt und Ihr Hund sich nicht erkältet.
  5. Während Autofahrten sollten Mäntel grundsätzlich ausgezogen werden. In einem geheizten Auto ist es ausreichend warm. Bleibt Ihr Hund angezogen, wird er den Temperaturunterschied zu draußen noch mehr spüren.

5. Worauf Sie beim Kauf eines Hundemantels achten sollten:

Kann Ihr Hund den Mantel nicht vor Ort probieren, messen Sie die Halsweite, den Brustumfang, den Bauchumfang und die Länge.

Die meisten Anbieter im Internet veröffentlichen auf ihren Seiten genaue Maßtabellen. Auch innerhalb der gleichen Rasse gibt es individuelle Größenunterschiede.

Bevorzugen Sie hochwertige Materialien, damit Ihr Hund ausreichend gegen Kälte und Nässe geschützt ist. Das Innenfutter sollte immer aus Baumwolle sein, da es sonst zu einer Überhitzung kommen kann.

Strickpullover sind zwar ein süßer Anblick. Sie schützen Ihren Hund aber nicht vor Wind und Nässe. 

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