Löchriger Darm: Leaky Gut Syndrom beim Hund [09|22]
Leaky Gut, löchriger Darm, Probiotika, Ernährungsumstellung, Antibiotika - News [10|09|22]
- Leaky Gut steht für durchlässiger Darm: kann bei Tieren und Menschen auftreten
- Das Leaky Gut Syndrom schwächt die Darmbarriere
- Die Darmschleimhaut wird wegen der Reizung immer durchlässiger.
- Schädliche Stoffe bleiben nicht mehr im Darmtrakt, sondern gelangen in die Blutbahn
- Die beste Prophylaxe ist eine tiergerechte Ernährung.
- PetdoctorsWissen: [Pro- und Präbiotika: wie man die Darmflora bei Laune hält] [Gammelfleisch ist tabu für Hunde!] [Hundefutter selber kochen: 5 Tipps der Petdoctors Expert:innen]
„Leaky Gut“ oder übersetzt „löchriger Darm“ ist eine Entzündung der Darmschleimhaut. Durch diese entsteht eine Schädigung der natürlichen Darmbarriere und es entstehen mikroskopisch kleine Löcher. Somit gelangen unverdaute Nahrungsbestandteile, Giftstoffe oder Bakterien in die Blutbahn. Die Folge ist eine unausgeglichene Darmflora.
1. Ursachen:
Ursachen, die zu einer Reizung der Darmschleimhaut führen können:
- Falsche Fütterung, falsche Ernährung
- Gabe von Antibiotika, Chemotherapeutika oder Entzündungshemmer
- Dauerhafter Stress
- Bakterien, Pilze oder Viren
- Diabetes mellitus, der unerkannt oder falsch eingestellt ist
- Gestörter Fettstoffwechsel
- Ein Mangel an Mineralstoffen
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie eine Futtermittelallergie
- Zu häufige Entwurmung
Gesundheitliche Folgen von Leaky Gut:
- Vitalstoffmangel, da Nährstoffe nicht mehr richtig zersetzt werden können
- Immunsystem wird beeinträchtigt
- Begünstigung von Autoimmunerkrankungen
- Innere Vergiftung durch Keime oder Gifte in der Blutbahn
2. Symptome:
- Durchfall
- Erbrechen
- Schleim auf dem Kot
- Wechselnde Stuhlgänge
- Juckreiz
- Ohrenentzündungen
- Hautirritationen
- Bauchschmerzen
- Blähungen
3. Diagnose:
Eine Diagnose mittels einfachen Tests zu stellen, ist bis jetzt noch nicht möglich. Stattdessen müssen zuerst andere Ursachen, wie zum Beispiel Parasiten, ausgeschlossen werden. Hierfür werden folgende Methoden verwendet:
- Ausführliches Gespräch mit dem Besitzer
- Ausführliche Kotuntersuchung
- Blutuntersuchung
- Ultraschall des Bauches
Hinweise auf ein Leaky Gut Syndrom geben auch die Menge an Antikörpern und Zonulin in der Darmflora. Zonulin zeigt die Durchlässigkeit des Darmes an und ist somit ein guter Indikator.
4. Therapie:
Die Therapie eines Leaky-Gut Syndroms ist ein sehr zeitaufwendiger Vorgang. Es kann bis zu 6 Monaten dauern bis die Darmflora wieder einen stabilen Zustand erreicht.
Ein zentraler Bestandteil der Therapie ist die Ernährungsumstellung:
- Vermeidung hoher Protein- und Kohlenhydratgehalte
- Statt dessen hochverdauliche Erzeugnisse wie Muskelfleisch oder Milchprodukte füttern
- Um einem Nährstoffmangel vorzubeugen müssen Nahrungsergänzungen gefüttert werden.
- Besteht ein Mangel an Cobalmin, erfolgt eine Gabe von Vitamin B12.
- Darüber hinaus Omega-3-Fettsäuren zur Entzündungshemmung, die nicht vom Hund selbst produziert werden können: Lachs-, Krill- oder Leinöl
- Zusätzlich Probiotika und Präbiotika zum Aufbau der Darmflora.
5. Unterstützung durch Hausmittel:
- Akupunktur
- Grüner Tee
- Kurkuma
- Konzentrierte Huminsäure: legt sich als Schutzfilm auf die Darmschleimhaut
- Flohsamenschalen
6. Prophylaxe: Vorsorgemaßnahmen
- Tiergerechte Ernährung
- Bei Medikamenten, die die Darmschleimhaut angreifen, Probiotika in Kombination verabreichen
- Stress reduzieren
- Ausreichend Bewegung zur Verhinderung von Übergewicht
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