Kaumuskelmyositis: wenn unsere besten Freunde nicht mehr fressen können. [04|20]

Von Kaumuskelmyositis sind vor allem Schäferhunde und Dobermänner betroffen
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Autoimmunerkrankung, Entzündung Kaumuskulatur, Immunsystem - Update [12|04|20]

  • Die Kaumuskelmyositis ist eine bei Hunden auftretende Entzündung der Kaumuskulatur.
  • Es ist eine vererbte Autoimmunerkrankung.
  • Wichtig ist die frühe Entdeckung erster Symptome 
  • Durch die gestörte Beweglichkeit des Unterkiefers kann nur schwer Futter und Wasser aufgenommen werden.
  • Vor allem betroffen sind: Dobermann, Schäferhund, Golden Retriever und Labrador Retriever

1. Die Ursache

Das körpereigene Immunsystem produziert Antikörper. Diese führen zu:

  • die zu Entzündung,
  • Absterben und
  • Abbau von Muskelfasern der Kiefermuskulatur. 
  • Die zerstörten Muskelfasern werden durch Bindegewebe ersetzt (Fibrose)

2. Welche Hunde öfter betroffen sind

Die Erkrankung tritt bei

  1. Dobermann,
  2. Schäferhund,
  3. Golden Retriever und
  4. Labrador Retriever

gehäuft auf.

3. Die Symptome

  • Die Kaumuskulatur ist geschwollen und schmerzhaft.
  • Manchmal tritt Fieber und
  • eine Vergrößerung der Lymphknoten und Mandeln auf.

Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, ist der Unterkiefer nur mehr gering beweglich. Die Kaumuskulatur ist rückgebildet- „Fuchsschädel“.

4. Die Diagnose

Bei einer Blutuntersuchung wird eine Eosinophilie und eine Erhöhung der Kreatinkinase festgestellt.
Biopsie: Nachweis der geschädigten Muskelfasern.
Elektromyogramm: die Muskelaktivität ist nur in der Kaumuskulatur verändert.

5. Die Therapie

Durch Unterdrückung des Immunsystems wird die Entzündung gemildert. Die Behandlung muss meist über sechs Monate durchgeführt werden. Oft treten Rezidive auf. Zusätzlich werden Schmerzmittel verabreicht.

Bei einer chronischen Form erfolgt die Dehnung der Kaumuskulatur unter Narkose. Diese Behandlung kann aber zu Luxationen des Kiefergelenks und Brüchen des Unterkiefers führen.

Unterstützend wirkt eine Physiotherapie, bei der der Hund zum Kauen animiert wird.

Die bereits zerstörten und durch Bindegewebe ersetzen Muskelfasern können nicht mehr neu gebildet werden.

6. Was man vorbeugend tun kann

Bei der Kaumuskelmyositis handelt es sich um eine vererbte Autoimmunerkrankung. Es ist leider nicht möglich, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Wichtig ist, sofort bei den ersten Veränderungen, eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen. Je früher die Behandlung beginnt, umso größer sind die Heilungschancen, da die Muskulatur noch nicht in großem Ausmaß zerstört ist.
 

Symptome

Die Kaumuskulatur ist geschwollen und schmerzhaft. Manchmal treten Fieber und eine Vergrößerung der Lymphknoten und Mandeln auf. Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, ist der Unterkiefer nur mehr gering beweglich. Die Kaumuskulatur ist rückgebildet.

Vorbeugung

Bei der Kaumuskelmyositis handelt es sich um eine vererbte Autoimmunerkrankung, die vorwiegend bei den Dobermann, Schäferhund, Golden Retriever und Labrador Retriever auftritt. Es ist leider nicht möglich, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Behandlung

Wichtig ist es, sofort bei den ersten Veränderungen, einen Tierarzt aufzusuchen

Je früher die Behandlung beginnt, umso größer sind die Heilungschancen, da die Muskulatur noch nicht in großem Ausmaß zerstört ist.