Vorsorge für den Notfall: Krisenpaket für Hunde [03|22]

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(c) Photo: alda2 auf Pixabay
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Vorsorge, Krisenpaket, Futter, BARF, Wasser, Medikamente, Notfall-Apotheke, Fellpflege, Beschäftigung - News [16|03|22]

  • Vorsorge für eine Krise ist auch für unsere Hunde wichtig
  • Ein Notfall kann schnell eintreten: ein Unfall, eine ernste Krankheit, eine Pandemie oder eine Umweltkatastrophe ...
  • Dann wird ein Futter- und Medikamentenvorrat benötigt.
  • Im Notfall zählt nicht nur die richtige Vorratshaltung, sondern auch eine Checkliste, wenn Ihr Hund durch jemanden anderen betreut werden muss.
  • Vorsorge für unsere Hunde müssen wir treffen, eine staatliche Erstversorgung berücksichtigt Tiere nicht.

 

1. Futter und Wasser Notvorrat:

  1. Dosen oder Pouches für mindestens zehn Tage. 
  2. Trockenfutter 
  3. Diätfutter 
  4. Nahrungsergänzungsmittel
  5. Natürliche Kausnacks
  6. Barf-Rationen für mindestens zehn Tage  (Tiefgekühlt aber auch Dosen) 
  7. Wasser in Kanistern oder Flaschen abgefüllt.

Futtervorrat sollte für mindestens zehn Tage im Haushalt vorrätig sein. Besser ist es, für drei bis vier Wochen Futter einzulagern, da im Fall einer Kathastrophe immer zuerst die Versorgung der Menschen gesichert wird.

Nassfutter in Dosen ist lange haltbar und kann problemlos gelagert werden. Wird der Hund gebarft, ist es schwieriger. Es besteht in einer Krise immer auch die Gefahr, dass die Stromversorgung unterbrochen wird. Dann ist eine Kühlung des Futters nicht mehr möglich. In Tiefkühltruhen bleibt die Kälte noch einige Zeit erhalten. Doch dann muss gehandelt werden.

Trockenfutter kann immer ohne Probleme gelagert werden. Es muss nur vor Feuchtigkeit geschützt sein.

Hunde sind Allesfresser im Notfall können sie auch mit menschlicher Nahrung gefüttert werden. Gut geeignet sind Reis und Nudeln. Hat der Hund Nassfutter, Trockenfutter und Barfen bereits früher kennengelernt, wird er keine Probleme mit den verschiedenen Futterarten haben. Füttern Sie also immer möglichst abwechselnd, damit der Hund in einer Krise durch die Futterumstellung nicht zusätzlich gestresst wird.

Kausnacks haben auch in Notzeiten ihre Vorteile. Sie können als Belohnung eingesetzt werden. Durch das Kauen entspannt sich der Hund und kann den Stress leichter abbauen.

Füllen Sie Wasser in Flaschen oder Kanister ab. Für Hunde ist auch stilles Mineralwasser geeignet. Steht nur prickelndes Mineralwasser zur Verfügung, rühren Sie mehrmals um, damit die Kohlensäure entweicht.

PetdoctorsTipp: Verbrauchen Sie das gelagerte Futter regelmäßig und ersetzen Sie es durch neue Produkte. Dadurch vermeiden Sie eine Überschreitung des Ablaufdatums.

 

2. Notfall-Apotheke:

Eine eigene Notfall-Apotheke sollte in keinem Hunde-Haushalt fehlen. Darüber hinaus sollten Sie einen Vorrat an Medikamente, die Ihr Hund regelmäßig nehmen muss im Haus haben. Zum Inhalt der Notfalls-Apotheke:

  • Tupfer
  • Mullbinden
  • Verbandwatte 
  • Elastische Binden
  • Schere
  • Pinzette
  • Krallenzange
  • Desinfektionsmittel
  • Antibiotische Salbe
  • Tierkohletabletten
  • Isolierende Wärmedecke
  • Zeckenzange
  • Spüllösungen
  • Augentropfen
  • Wund- und Heilsalbe
  • Pfotensalbe
  • Halskragen

PetdoctorsTipp:

  1. Bewahren Sie die Papiere, Chipnummer, Impfpass des Hundes in der Notfall-Apotheke auf, damit diese immer schnell zur Hand sind.
  2. Erstellen Sie eine Checkliste für eine externe Betreuungsperson: Notfallsnummern Tierärzt:in, Tierklinik etc.
  3. Bei chronischen Erkrankungen erstellen Sie einen Medikamentenplan & Tipps wie die Medikamente am besten eingegben werden  Petdoctors MehrWissen [10 Tipps zur Tabletten Eingabe]

Petdoctors MehrWissen: [Alternative Notfallsapotheke]

 

3. Fellpflege:

Fellpflege ist auch in der Krise wichtig. Sie stärkt die Bindung zum Hund und beruhigt durch ein Stück Normalität im Tagesablauf.
Ergänzen Sie die Notfall-Apotheke durch:

  • Bürste
  • Kamm
  • Striegel
  • Hundeshampoo
  • Entfilzungsspray für langhaarige Hunde

Gemeinsam und mit dem richtigen Equippment kann auch eine Krise leichter überstanden werden.

 

4. Beschäftigung zu Hause:

4.1 Was Sie bei einem Indoorprogramm beachten sollten:

  • Alter des Hundes
  • Rasse
  • Charakter
  • Vorlieben
  • Bodenuntergrund
  • Dauer des Trainings

PetdoctorsTipp: Schnüffelspiele sind für Ihren Hund ebenso anstrengend, wie ein Spaziergang, der 45 Minuten lang dauert. Für brachycephale Hunderassen mit kurzen Nasen sind Schnüffelspiele zu anstrengend und nicht geeignet.

4.2 Agility-Parcour im Wohnzimmer:

  • Damit Ihr Vierbeiner gut Halt findet und nicht ausrutschen kann, sollten Sie Anti-Rutschmatten verwenden.
  • Der Parcour kann aus Hütchen, Tunnel und einem Labyrinth bestehen. 
  • Möbel können Hindernisse bilden. Aus Stühlen und Decken können sie Tunnel bauen. Sie können auch kleine Sprünge einbauen.
  • Tipp: führen Sie das Training in einem gemütlichen Tempo durch und trainieren Sie nicht zu lange!

Agility im Wohnzimmer fördert die Konzentration Ihres Hundes und stärkt die Bindung zwischen ihnen. 

4.3 Trainieren Sie spielerisch Tricks:

  • Clickertraining beginnen Sie mit einfachen Übungen. Berühren eines Target-Stabes, Männchen machen, Springen durch Reifen etc.
  • Medical Training: die meisten Hunde fürchen sich bei einem Tierarztbesuch. Einige lassen sich grundsätzlich nicht gerne anfassen. Durch gezieltes Medical-Training kann Vertrauen aufgebaut werden. PetdoctosTipp: [Medical Training: Kinntarget]
  • Intelligenzspiele: achten Sie darauf, dass das Spielzeug auch für Ihren Hund und seine Talente maßgeschneidert ist. PetdoctorsTipp: [Gehirnjogging für Hunde]

4.4 Rate- und Schüffelspiele:

  • Suchspiel: Stellen Sie umgedrehte Joghurt-Becher auf den Boden. Verstecken Sie unter einem Becher die Leckerchen. Berührt Ihr Hund den Becher mit den Leckerchen mit der Schnauze oder der Pfote, erhält der die Belohnung.
  • Schnüffelbox: Aus einem Schuhkarton und Klopapierrollen können Sie eine Schnüfflebox basteln. Stecken sie die Rollen in den Karton, geben Sie in einige "Röhren" Leckerlis und verschließen Sie die Rollen mit Clo- oder Zeitungspapier. 
  • Was ist was: Legen Sie ein Spielzeug auf den Boden. Zeigen Sie es Ihrem Hund und sagen Sie den Namen des Spielzeugs. Jetzt fordern Sie den Hund auf, den Gegenstand zu bringen. Beherrscht Ihr Vierbeiner die Übung perfekt, können Sie diese um ein weiteres Spielzeug erweitern. Nach mehreren Wochen Übung findet Ihr Hund sicher immer das Spielzeug, das er zu Ihnen bringen soll.

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