Verhaltensauffälligkeit: Bewegungsstereotypien kommen bei Chinchillas öfter vor [04|23]

Stereotypien, Verhaltensstörung, Stress, Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte, Hormone, Schmerzen,  – Petdoctors [04|04|23]
(c) Photo: Martina auf Pixabay
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Stereotypien, Verhaltensstörung, Stress, Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte, Hormone, Schmerzen, – News [04|04|23]

Bei Bewegungsstereotypien handelt es sich um keine Krankheit, sondern um Verhaltensauffälligkeiten.

 

1. Bewegungsstereotypien:

Bewegungsstereotypien sind keine Krankheit, sondern vielmehr krankhafte Angewohnheiten. Sie sind beim Chinchilla, die am häufigsten zu beobachtende Art der Verhaltensstörung. Die betroffenen Chinchillas wiederholen immer dieselben Verhaltensmuster oder - abläufe, ohne erkennbare Absicht etwas damit erreichen zu wollen.

Vier Beispiele für Bewegungsstereotypien:

  1. Monotones, gleichbleibendes Hin- und Herlaufen an der Käfigwand
  2. Auf der Stelle Vor- und Zurückspringen
  3. Sich im Kreis drehen oder Kreise laufen
  4. Regelmäßiges Scharren an einer Stelle

2. Mögliche Ursachen für Bewegungsstereotypien:

Ein häufiger Auslöser für Stereotypien ist Stress oder Unwohlsein. Chinchillas sind in diesem Aspekt sehr sensible Tiere.

  • Nicht genügend Bewegung oder Beschäftigung durch einen zu kleinen oder unpassend eingerichteten Käfig
  • Wechsel von Umgebung oder Partnertieren
    Einzeltierhaltung
  • Laute, unbekannte Geräusche oder mangelnde Ruhe
  • Hormonelle Ursachen durch Sexualtrieb oder gesteigerte Mutterinstinkte
  • Umstellung der Fütterung
  • Mangelernährung und nicht artgerechtes Futter
  • Schmerzen oder in der Haut liegende Krankheitserreger