Krämpfe kommen bei Chinchillas häufiger vor: was tun? [04|23]

Krämpfe, Elektrolythaushalt, Natrium, Kalium, Kalzium, Stress, Unterzuckerung, Vergiftung, Hitzschlag, Leber, Niere, Notfall – Petdoctors [30|03|23]
(c) Photo: Benjamin M. Groß auf Pixabay
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Krämpfe, Elektrolythaushalt, Natrium, Kalium, Kalzium, Stress, Unterzuckerung, Vergiftung, Hitzschlag, Leber, Niere, Notfall – News [30|03|23]

Bei länger andauernden Krämpfen wird das Gehirn zunehmend geschädigt. Deshalb sind krampfende Chinchillas ein Notfall und erfordern rasche Untersuchung und Behandlung.

1. Arten von Krämpfen:

  1. Oft sind die auftretenden Krämpfe nur einmalig zu beobachten
  2. Der Chinchilla beginnt mit einzelnen Muskelpartien oder am gesamten Körper zu zittern
  3. Das Tier kann sich gegebenenfalls für eine kurze Zeit nicht mehr bewegen und verrenkt sich
  4. Häufig erholen sich die Chinchillas nach kurzer Zeit

2. Mögliche Krampfursachen:

Leider gibt es eine Vielzahl von Ursachen, die abgeklärt werden müssen. Nicht selten bleibt der genaue Auslöser der Krämpfe auch ungeklärt.

Auslöser können sein:

  1. Stress oder Trächtigkeit
  2. Unterzuckerung
  3. Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt (Natrium, Kalium, Kalzium)
  4. Durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursachte Entzündungen
  5. Traumata oder Blutungen
  6. Vergiftungen durch Blei oder Medikamente
  7. Leber- oder Nierenerkrankungen
  8. Hitzschlag

Zur Abklärung der Krampfursache ist eine genaue Schilderung der Tierbesitzerin, des Tierbesitzers wichtig.

Neben einer Laboruntersuchung des Blutes - vor allem hinsichtlich Blutzucker- und Elektrolyte - können auch Röntgen oder Ultraschall Aufschluss über die Ursache geben.

Die Therapie erfolgt entsprechend der Krampf Auslöser.

3. Therapie und Vorbeugung:

  • Ist der Krampf durch Überanstrengung ausgelöst, gilt es diese in Zukunft zu vermeiden
  • Zusätzlich kann Magnesium gegeben werden
  • Stress ist für den Chinchilla stets negativ und sollte möglichst vermieden werden
  • Nährstoff und Vitaminmängel werden mit entsprechender Zufuhr übers Futter ausgeglichen
  • Übermäßig gestresste trächtige Weibchen nicht mehr zur Zucht einsetzen

Generell sollte zur Prävention immer auf eine artgerechte und bedarfsdeckende Ernährung sowie ein stressfreies Umfeld geachtet werden.

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