Wie sich Dauerstress auf das Gehirn von Hunden und Katzen auswirkt [06|24]

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(c) Photo: Vik M auf Pixabay
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Wissenschaft, Stress, Gehirn, Müdigkeit, Aggression, Angst - Update [12|06|24]

Lang anhaltender Stress hat nicht nur auf den Körper Auswirkungen. Auch das Gehirn ist von dem Übermaß an Stresshormonen betroffen. Ist anfangs noch die Leistungsfähigkeit gesteigert, tritt nach kurzer Zeit eine Überlastung des Gehirns ein.

1. Anhaltender Stress schädigt das Gehirn:

  • Im Hippocampus entstehen weniger neue Gehirnzellen
  • Der Hippocampus schrumpft
  • Anstelle der Gehirnzellen werden verstärkt Hüllzellen gebildet
  • Die große Menge der Hüllzellen verhindert die Bildung von neuen Verknüpfungen zwischen den Neuronen
  • Die Gedächtnisleistung sinkt stark
  • Der Hund kann nicht mehr lernen
  • Bereits Erlerntes scheint wieder vergessen zu werden

2. Anhaltender Stress wirkt sich auf das Verhalten aus:

  • Fehlende Konzentration
  • Gesteigerte Müdigkeit
  • Aggression
  • Verstärkte Ängstlichkeit
  • Leistungsschwäche

ACHTUNG: Die Symptome können auch dann noch bestehen, wenn der Stress-Auslöser bereits verschwunden ist und kein Grund für das veränderte Verhalten erkennbar ist.

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Stress kann nicht nur für Hunde und Katzen im Alltag belastend sein, sondern auch für die Besitzer*innen. Weil niemand gerne seinen Fellfreund leiden sieht.

3. Dauerstress hat lebenslange Auswirkungen:

Ratten wurden täglich für drei Stunden in einen engen Behälter gesetzt. Da keine freie Bewegung möglich war, wurden verstärkt Stresshormone gebildet. Bei der anschließenden Untersuchung des Gehirns konnte festgestellt werden, dass die Anzahl der neugebildeten Hirnzellen stark abgenommen hatte und verstärkt Hüllzellen gebildet wurden.

Nachdem der Stress verschwunden war, startete die Produktion der Neuronen wieder, bis das ursprüngliche Niveau erreicht war. Die Produktion von Hüllzellen wurde aber nicht verringert. Die gebildete Menge entsprach dauerhaft der Anzahl der Hüllzellen, die unter der Stressreaktion gebildet wurden.

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