Urlaub am Meer: gefährliche Schnecken am Strand [06|22]

Meer, Strand, giftige Schnecke, gemeiner Seehase, Mittelmeer, Nordsee, Australien - Petdoctors [12|06|22]
(c) Photo: Mieczysław Samol auf Pixabay
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Meer, Strand, giftige Schnecke, gemeiner Seehase, Mittelmeer, Nordsee, Australien - News [12|06|22]

  • Durch den Klimawandel hat sich der gemeine Seehase im Mittelmeer und an der Nordsee stark vermehrt
  • Ursprünglich ist die extrem giftige Schnecke in Australien beheimatet
  • Dort wird der gemeine Seehase bis zu 20 cm groß und auch als Alien der Meere bezeichnet
  • Die Europäischen Exemplare sind 2 bis 4 cm groß und ebenfalls sehr giftig
  • Sie leben von Algen an der Küste und im flachen Wasser
  • Bei Gefahr sondern sie eine weißlich-violette Flüssigkeit ab, die hoch giftig ist
  • Petdoctors MehrWissen: [6 unerwünschte Urlaubsmitbringsel] [Herzwurm: Dirofilairose bei Hunden] [Urlaubsapotheke]

Ein Urlaub am Meer mit dem Hund ist der Höhepunkt des Sommers. Der gemeinsame Urlaub ist eine Abwechslung zum Alltag, der Hund kann mit anderen Hunden ausgelassen spielen und sich zwischendurch bei einem Bad im Meer abkühlen. Doch nicht immer verläuft der Urlaub unbeschwert. Der Kontakt mit einer kleinen Schnecke kann für den Hund tödlich enden.

1. Warum der gemeine Seehase für Hunde und andere Tiere gefährlich ist:

  1. Werden die Schnecken an Land gespült, können sie einige Zeit im Sand überleben
  2. Werden die Tiere von einem Hund im Sand aufgestöbert, stoßen sie zur Verteidigung eine giftige Tintenwolke aus
  3. Kommt das Gift mit der Schleimhaut im Mund des Hundes in Kontakt, kann das tödlich enden

2. Wie Sie den gemeinen Seehasen (Aplysia punctata) erkennen:

  • Längssymmetrischer Körper
  • Am Hinterleib befindet sich eine weiche Schale
  • Farbe: rot, olivgrün, braun, schwarz
  • Feine Punkte an der Oberfläche des Körpers
  • Größe: 2 bis 4 cm, in Australien bis 20 cm
  • Lebt nah an der Küste im flachen Wasser
  • Bewegt sich über den Boden gleitend fort, kein Schwimmer, lässt sich im Wasser treiben
  • Lebt vegetarisch von Rotalgen, Braunalgen und Grünalgen
  • Nimmt mit der Nahrung Farbpigmente der Algen auf
  • Sondert bei Gefahr eine weißlich-violette Flüssigkeit ab, die giftig ist
  • Die Tinte enthält das giftige Aplysiatoxin

3. Über das Gift Aplysiatoxin:

  • Aplysiatoxin ist ein Cyanotoxin, das von Cyanobakterien gebildet wird
  • Die Schnecken nehmen die Cyanobakterien mit der Nahrung auf und
  • diese bilden das Abwehrgift

4. Vorbeugung: Strand checken & Hund beobachten:

  1. Tipp: besonders häufig treten die Schnecken in größern Ansammlungen in küstennahen Flachwassern mit starkem Tang- und Grün- und Rotalgenbewuchs auf 
  2. Der Hund sollte nicht unbeaufsichtigt den Sand mit dem Mund durchstöbern. 
  3. Keine Apportierspiele am Strand
  4. Anti-Giftköder Training für den Notfall

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