Der Weihnachtsstern: eine giftige Schönheit unseren Wohnzimmern [11|22]

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(c) Photo: Kerstin Riemer auf Pixabay
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Notfall, Zimmerpflanze, Durchfall, Wolfsmilchgewächs, giftig, tödlich, weiß-gelblicher Saft , Weihnachten, Dekoration - Update [30|11|22]

  • Der Weihnachtsstern zählt im Dezember zu den gefragtesten Pflanzen.
  • Sein Milchsaft enthält gefährliche Giftstoffe für Hunde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen und Kaninchen
  • Er verursacht Durchfälle und schwere neurologische Symptome.
  • Achtung! Auch die beliebte Amaryllis ist hoch giftig. 

In der Adventzeit werden die Wohnungen schön dekoriert.  Zu den beliebten Accessoires zählen aber nicht nur Kränze, farbige Kugeln und Kerzen. Auch der Weihnachtsstern hat einen Fixplatz in den Wohnzimmern erobert. Seine Farbenvielfalt ist prächtig und beliebt. Leider bleibt dabei unbeachtet, dass es sich um eine Giftpflanze handelt.

1. Zum Weihnachtsstern: 

Die zu den Wolfsmilchgewächsen zählende Pflanze sondert aus ihren Stielen einen weiß-gelblichen Saft ab:

  • Gelangt die Haut mit dem Saft in Berührung, kann dieser Verätzungen verursachen.
  • Noch schlimmer ist es, wenn Hunde, Katzen oder Vögel an der Pflanze kauen.
  • Das Gift gelangt damit schnell auf die Schleimhäute und von dort weiter in den Körper.

2. Die giftigen Teile der Pflanze:

Der Weihnachtsstern blüht von November bis Mai in kräftigen Farben.

  1. Stiele,
  2. Blätter und
  3. Blüten (Hochblätter)

sind gleichermaßen giftig.

3. Enthaltene Gifte:

Wird die Pflanze verletzt, tritt ein Milchsaft aus, der Beta-Amyrin und Germanicol enthält. Die Diterpene gerinnen schnell bei Kontakt mit der Luft. Schon kleine Dosen der Giftstoffe können schwere Krankheitserscheinungen auslösen.

4. Für welche Tiere der Weihnachtsstern  giftig ist:

  • Hunde
  • Katzen
  • Vögel
  • Meerschweinchen
  • Kaninchen

5. Symptome einer Vergiftung:

  • Rötungen von Haut und Schleimhaut
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Vermehrter Speichelfluss
  • Bewegungsstörungen
  • Kreislaufschwäche
  • Störung des Gleichgewichts
  • Lähmungen
  • Blutiger Harn

6. Erste Hilfe Maßnahmen:

  1. Geben Sie Ihrem Tier Wasser zu trinken.
  2. Verabreichen Sie Kohletabletten. Die Aktivkohle bindet die Giftstoffe und bewirkt, dass diese innerhalb von vier Stunden ausgeschieden werden.
  3. Spülen Sie die Haut und die Mundschleimhaut Ihres Tieres mit klarem Wasser.
  4. Lassen Sie im Verdachtsfall Ihr Tier immer sofort von einer Tierärztin, einem Tierarzt untersuchen und behandeln.

7. Wie Sie eine Vergiftung vermeiden können: 

Am sichersten ist der Verzicht auf Weihnachtssterne. 

Wenn nicht, stellen Sie einen Weihnachtsstern immer so auf, dass er für Ihr Tier unerreichbar ist. Achten Sie auch darauf, dass keine abgefallenen Blüten bzw. Blätter am Boden liegen.

Am besten ist es, auf diese Giftpflanze bei der Weihnachts-Dekoration zu verzichten. Übrigens Weihnachtssterne sind nicht nur für Tiere, sondern auch für Kinder giftig.

Sie wollen einem Tierbesitzer in der Adventzeit ein dekoratives Geschenk mitbringen? Schenken Sie kein Gift.(Liste giftige Pflanzen finden Sie hier)

8. Zu beliebten Giftpflanzen lesen Sie hier gleich weiter: