Pickel am Katzenkinn: die feline Akne [04|22]

Hauterkrankung, Akne, Katzenakne, Talgdrüsenverstopfung, Mitesser – Petdoctors [08|04|22]
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Hauterkrankung, Akne, Katzenakne, Talgdrüsenverstopfung, Mitesser – News [08|04|22]

Die Katzenakne ist eine meist harmlose Erkrankung der Haut. Hierbei entstehen kleine Mitesser oder Eiterpickel an talgdrüsenreichen Körperregionen. Das Kinn der Katze ist die am häufigsten betroffene Stelle.

1. Entstehung der Katzenakne:

  • Verhornung der Haut sowie vermehrte Talgproduktion führen zu einer Verstopfung der Talgdrüsen
  • Durch die verstopften Poren entstehen Mitesser
  • Sind zusätzlich noch Bakterien im angesammelten Talg beteiligt, kommt es zur Bildung von Eiterpickeln
  • Ursache der Verhornung und übermäßigen Sekretproduktion ist noch nicht ganz geklärt

Bakterien wie Streptokokken und Staphylokokken sind in der gesunden Hautflora der Katze vorhanden und können sich im Talg ansammeln.

MehrWissen zu den Talgdrüsen: Talgdrüsen produzieren fettigen Talg. Dieser beugt der Austrocknung der Hautoberfläche vor. Neben seiner pflegenden Eigenschaft ist der Talg auch für die Duftmarkierung der Katze wichtig. Das Drüsensekret fließt über feine Ausführungsgänge an die Hautoberfläche ab. Besonders viele und größere Talgdrüsen befinden sich im Bereich von Lippen, Kinn, Augenlidern sowie an der Schwanzansatz-Oberseite.

2. Woran man Katzenakne erkennt:

  • Feste, kleine Knötchen sowie schwarze Punkte (Mitesser) sind Zeichen für feline Akne
  • Auch kleine Eiterpickelchen am betroffenen Hautareal können bei Katzenakne vorkommen
  • Vor allem im Bereich des Kinns kommen diese Unreinheiten öfter vor
  • Eindeutige Diagnose durch die behandelnde Tierärzt:in anhand des typischen Erscheinungsbildes und 
  • Ausschluss von anderen Hauterkrankungen wie Demodikose und Hautpilz

Fallen Ihnen Unreinheiten am Kinn Ihrer Katze auf, ist ein Besuch bei der Tierärtz:in zu empfehlen.

3. Katzenakne behandeln und vorbeugen:

  • Wenn die Akne nur sehr wenig ausgeprägt ist, ist keine Behandlung nötig
  • Bei leichter Verunreinigung genügt eine regelmäßige Reinigung mit desinfizierenden Mitteln
  • Seltener vorkommende, schwerere Formen mit Bakterienbeteiligung werden antibiotisch behandelt

4. Prävention:

  1. Es sind bisher keine Maßnahmen bekannt, die vorbeugend wirken können
  2. Untersuchungen ergaben, dass Plastik-Futterschüsseln das Auftreten begünstigen können