Die richtige Katzenstreu: Samtpfoten können sehr wählerisch sein ... [04|23]

Katzenklo, Katzenstreu, Ton, Quarz, Pflanzenfasern, Silikat, Einlagen, Verhalten, Unsauber  -  Petdoctors  [14|04|23]
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Katzenklo, Katzenstreu, Ton, Quarz, Pflanzenfasern, Silikat, Einlagen, Verhalten, Unsauber - Update [14|04|23]

  • ist es angenehm für die Pfoten?
  • passt der Geruch?
  • ist genug Einstreu im Katzenclo drinnen?

1. Was der Stubentiger als angenehm oder eben nicht empfindet ist entscheidend

Wird das Material als unangenehm für die Pfoten empfunden, oder behagt der Geruch der Einstreu nicht, kann es passieren, dass die Katze ihre Toilette nicht mehr aufsucht und lieber andere Winkel der Wohnung für Harn- und Kotabsatz benutzt.

Wichtig ist, das Katzenstreu in ausreichender Höhe in die Katzentoilette zu füllen, damit die Katze nach dem Harn- oder Kotabsatz scharren kann. Auch hier muss man oft experimentieren, welche Füllhöhe der Samtpfote am besten behagt.

Saugende Einlagen mit einer geringen Menge an Streu werden meist nicht gerne angenommen.

TIPP: Katzenstreu, das mit den Pfoten aus der Katzentoilette getragen wird, kann durch Toilettenvorleger, Badezimmerteppiche oder spezielle dafür entwickelte Produkte im Handel  abgestreift werden.

2. Die Qual der Wahl: die Auswahl ist groß bei Katzenstreu 

  • Nicht-klumpende Katzenstreu: Besteht aus einem Quarzsand- Kalkgemisch. Der Kot muss täglich entfernt werden. Ist das Streu mit Urin vermischt, muss der gesamte Inhalt der Katzentoilette ausgetauscht werden.
  • Klumpende Katzenstreu: Wird aus Bentonit, einer Mischung verschiedener Tonmaterialien, hergestellt. Die Klumpen können mit einer speziellen Schaufel entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. ACHTUNG klumpende Katzenstreu sollte nicht bei Katzenwelpen benutzt werden. Diese schlecken Streu in größerer Menge von den Pfoten, im Darmtrakt quillt das Streu und bildet Klumpen. Ein Darmverschluss entsteht.
  • Katzenstreu aus Pflanzenfasern: Wird aus dem Holz von Tannen, Zedern und Fichten hergestellt. Diese Streu ist sehr umweltfreundlich. Die Rohstoffe für die Herstellung wachsen nach, das Streu kann kompostiert oder in der Biotonne entsorgt werden. Die Pflanzenfasern binden durch die große Oberfläche ihrer Kapillaren sehr gut Gerüche. Chemische Duftstoffe müssen nicht zugesetzt werden.
  • Silikatstreu: Die Mischung aus Zeolithfasern ist sehr ergiebig und bindet durch Hohlräume in den Kugeln die Feuchtigkeit besonders gut. Diese Einstreu ist absolut staubfrei und leicht. Die flüssigen Bestandteile des Urins verdunsten innerhalb einiger Stunden, neue Flüssigkeit kann aufgenommen werden. Da sich keine Klumpen bilden, muss Silikatstreu immer komplett getauscht werden. ACHTUNG: Silikatstreu ist nicht für Katzenwelpen geeignet.

3. Tipps, was Sie noch beachten sollten:

  1. Zur Staubbildung: In der Regel gilt, je hochwertiger das Einstreu ist, desto geringer fällt die Staubentwicklung aus. Ein Faktor der auch eine besondere Rolle für Allergiker unter den KatzenfreundInnen spielt.
  2. Zur Klumpenbildung: je saugfähiger das Katzenstreu ist, desto besser. Hat es eine gute Saugfähigkeit und Klumpenbildung, bindet es die Ausscheidungen der Katze effizient und schnell. Auch größere Harnmegen dringen dann nicht bis auf den Boden der Toilette durch und verkleben mit diesem. Sie können die Hinterlassenschaften auch gut mit der Schaufel ausräumen und entsorgen.
  3. Zur Geruchsbindung: schnelles Klumpen schließt auch die Gerüche besser ein. Aber auch die saugfähigen Naturstreu oder Ökostreu-Varianten sind sehr zuverlässig. Sie bilden jedoch keine kompakten Klumpen. Am besten ist Auspobieren. Ihre Katze entscheidet in der Regel selbst, welches Streu sie bevorzugt. 
  4. In jedem Fall gilt auch rechtzeitig das Katzenklo mit Streu wieder auffüllen, damt sich ihr Stubentiger nicht andere Orte in Ihrer Wohunug oder Ihrem Haus für seine Notdurft benützt.

4. Wie man Einstreu am besten wechselt

  • Ihre Katze ist ein Gewohnheitstier und schätzt Veränderungen in der Wohnung garnicht.
  • Am besten mischt man das neue Streu einige Tage unter die gewohnte Einstreu. Mit der Zeit kann der Anteil der neuen Einstreu erhöht werden.
  • Sollte die Katze die neue Einstreu vollständig ablehnen, können sie nur wieder zur alten Einstreu zurückkehren. Die beste Katzenstreu für ihre Katze muss nicht immer die teuerste sein.

5. Richtig entsorgen

NICHT in der Toilette. Die Gefahr diese zu verstopfen, ist auch bei nicht klumpenden Varianten groß. Alle Katzenstreuvarianten quellen im Kontakt mit Flüssigkeit auf. (Es gibt jedoch auch Produkte, die ausdrücklich auf der Packung darauf hinweisen, dass eine Entsorgung in der Toilette möglich ist.)

Bitte unbedingt die Hinweise der Hersteller beachten!

Weitere Infos zum Thema: Was tun, wenn das Katzenklo stinkt.

 

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