Auch Hunde und Katzen sollten Zähne putzen!

Auch unsere Vierbeiner sollten regelmäßig Zähne putzen und zur Zahnkontrolle
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Zähne Putzen, Zahnbelag, Karies, Mundgeruch - Update 24/11/20

  • Die Wohlstands-Vierbeiner brauchen professionelle Zahnpflege:
  • richtige Ernährung,
  • Reinigung und
  • einmal jährlich zum Zahnarzt.

1. Gesunde, kräftige Zähne sind für die Gesundheit von Hund und Katze von besonderer Bedeutung:

  1. Sie werden zum Festhalten der Beute und
  2. Zerkleinerung der Nahrung verwendet.
  3. Die meisten Haustiere müssen ihr Futter nicht mehr selbst jagen.
  4. Es kommt zerkleinert, fertig zubereitet und weich in den Napf.
  5. Da die Zähne nun nicht mehr durch das Fell der Beutetiere und das Zerkleinern von Knorpeln und Knochen mechanisch gereinigt werden, muss die Pflege auf andere Weise erfolgen.
  6. Wird die Zahnhygiene vernachlässigt, lagern sich Bakterienbeläge auf dem Zahnschmelz ab.
  7. Mundgeruch und Entzündungen entstehen.
  8. In schweren Fällen können sich Eiterherde am Kieferknochen bilden und diesen teilweise auflösen.

2. Wie die Zähne vorbeugend gepflegt werden können:

  • Gesunde, tiergerechte Ernährung: Fertigfutter enthält häufig versteckte Zucker. Gewichtsprobleme, Zahnschäden und Diabetes sind die Folge.
  • Tägliches Putzen mit einer eigenen Zahncreme für Hunde und Katzen. Diese ist in mehreren Geschmacksrichtungen erhältlich. Bei einem Tierarzt erhältliche Zahncremen verändern den PH-Wert des Speichels. Die Mineralien fallen nicht so schnell aus, weniger Zahnstein bildet sich.
  • Reinigen der Zähne mit Fingerlingen: Das textile Material ist mit Silberionen beschichtet. Futterreste und Bakterienbeläge werden mechanisch entfernt. Das Zahnfleisch wird massiert.
  • Hunde und Katzen sollten nicht mit Süßigkeiten gefüttert werden. Honig und raffinierter Zucker steigern die Vermehrungsrate der Bakterien im Mund.
  • Regelmäßige Prophylaxe durch die Tierärztin, den Tierarzt: Mindestens einmal pro Jahr sollten die Zähne Ihres Tieres untersucht werden. Bakterienbeläge verursachen
  • Entzündungen und müssen entfernt werden. Hat sich bereits Zahnstein gebildet, wird dieser unter Narkose mit einer Ultraschallsonde entfernt, die Zähne werden poliert und geglättet. Auch wenn Karies bei Katzen nie und bei Hunden nur sehr selten auftritt, können die Zähne geschädigt sein.
  • Neck Leasons im Bereich der Zahnhälse verursachen Infektionen und Entzündungen der Zahnwurzel.
  • Mit dem Alter verlieren die Zähne an Elastizität und brechen leicht.
  • Durch Kauen an ungeeigneten Gegenständen, wie Steinen und hartem Holz, entstehen Schmelzschäden. Bakterien siedeln sich an und schädigen die Zahnwurzel.
  • Natürliche Zahnpflege mit rohen Karotten. Die meisten Hunde lieben dieses Superfood, das noch viel mehr gesunde Eigenschaften hat.
  • Dentasticks und Kauknochen: Natürliche, getrocknete Kauartikel reinigen die Zähne mechanisch und befriedigen das Kaubedürfnis Ihres Tieres.
  • Trockenfutter: Die Kroketten von Diät-Trockenfutter für die Zahnreinigung besitzen eine spezielle Form. Der Zahn des Tieres muss erst vollständig durch die Krokette beißen, bevor diese bricht. Leider schlingen viele Tiere. Der Effekt des Futters bleibt aus. Da auch mit den Fangzähnen und den hinteren Backenzähnen nicht gekaut wird, bleibt der Reinigungseffekt in diesem Mundbereich aus. 

3. Rechtzeitiges Üben der Prophylaxe ist wichtig

Üben Sie bereits mit einem jungen Tier das Öffnen des Mundes. Heben Sie anfangs nur die Lefzen an, um Zahnfleisch und Zähne zu begutachten. Belohnen Sie Ihr Tier nach jeder Übung mit einem zuckerfreien Snack. Nach einiger Zeit können Sie den Mund auch mit leichtem Druck öffnen und die Innenseite der Zähne und die Zunge untersuchen.

Tritt einmal Mundgeruch auf, ist dies ein Hinweis auf eine Erkrankung der Zähne oder des Mundes. In diesem Fall sollte ein Tierarzt die Zähne genauer untersuchen.

 

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