14 Tipps wie Sie Mäuse und Ratten ohne Gift vertreiben

Ratten- und Mäusegift ist keine Lösung, es gibt andere Möglichkeiten.
(c) Photos: Alexas_Fotos auf Pixabay
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Tierschutz, Haustier, Schädling - News 06/04/21

  • Wilde Mäuse und Ratten gelten als Schädlinge
  • Bei beiden handelt es sich um sehr intelligente und soziale Tiere
  • Die Nager fressen Lebensmittel an und hinterlassen Kot im Vorratsschrank und können auch Krankheiten übertragen
  • Bekämpft werden sie mit Schlagfallen oder Gift
  • Dabei hat diese Art der Bekämpfung nur kurzfristig Erfolg
  • Mit betroffen sind Hunde Katzen und Vögel, die immer wieder Opfer von Giftködern sind
  • Dabei gibt es andere Lösungen, die Mäuse und Ratten dauerhaft fern halten.

Mäuse und Ratten sind schon viele Jahrhunderte Begleiter der Menschen. Sie haben sich an unsere Lebensgewohnheiten perfekt angepasst. Sie finden auf den Feldern und in den Häusern reichlich Futter und Plätze für ihre Nester. Zwischen den als Haustieren gehaltenen und den wild in der Natur lebenden Mäusen und Ratten werden von den Menschen große Unterschiede gemacht. Obwohl es sich bei beiden um sehr intelligente und soziale Tiere handelt, gelten die wild lebenden Nager als Schädlinge und werden mit verschiedenen Giftstoffen oder Fallen getötet. Dadurch sind aber auch andere Tiere, wie Hunde, Katzen oder Vögel stark gefährdet. Immer wieder kommt es zu tödlichen Vergiftungen bei den geliebten Vierbeinern.

Dabei hat die Bekämpfung mit Gift oder Schlagfallen nicht wirklich Erfolg. Schnell wandern neue Mäuse nach und füllen die Lücken im Revier. Da den noch lebenden Nagern mehr Futter zur Verfügung steht, zeugen sie eine größere Zahl an Nachkommen.

Was aber tun, wenn in der Küche und Vorratskammer immer wieder angefressene Lebensmittel und Mäusekot gefunden werden? Leider steht nicht jedem von Ihnen ein guter Mäusejäger zur Verfügung. Und der Rattenfänger von Hameln kommt auch nicht mehr vorbei.

14 Tipps wie Sie Mäuse und Ratten ohne Gift vertreiben:

  1. Lebensmittel nicht offen herumliegen lassen, sondern in verschlossenen Behältern aufbewahren. Futter zieht die Nager magisch an.
  2. Abfalleimer fest verschließen
  3. Andere Tiere nicht außerhalb der gesicherten Futterstellen im Garten füttern. 
  4. Futterreste, die bei der Fütterung anderer Wildtiere übrig bleiben, immer entfernen.
  5. Fallobst nicht in der Wiese liegen lassen.
  6. Holzstapel oder Möbel nie direkt an der Hausmauer lagern.
  7. Gras direkt in der Nähe des Hauses kurz schneiden, damit die Mäuse und Ratten sich nicht verstecken können.
  8. Schlupflöcher finden und verschließen. Die Nager dringen durch Ritzen in der Mauer, der Türe und den Fenstern in das Innere des Hauses ein. 
  9. Lebendfallen zur Umsiedlung der Nager aufstellen.
  10. Vergrämung: Mäuse und Ratten sind die Beutetiere von Katzen, Füchsen und Mardern. Ein Chefmausjäger vertreibt die Nager zuverlässig aus dem Haus. Wenn Sie keine eigene Katze halten wollen, können Sie der Nachbarskatze gestatten, auf Ihrem Grundstück auf Jagd zu gehen.
  11. Streuen Sie Mehl auf Wege, die von Mäusen genutzt werden. Jetzt können Sie die Wege genau ausfindig machen.
  12. Nehmen Sie benutztes Katzenstreu und legen Sie es auf die Mäusestraßen. Der Geruch vertreibt die kleinen Nager. 
  13. Ätherische Öle zur Bekämpfung von Mäusen und Ratten: Pfefferminzöl oder Kamillenöl verströmen einen starken Geruch, der für die Nager unangenehm ist. Tropfen Sie das Öl auf die Mäusestraßen. 
  14. Tragen Sie eine Mischung aus Kalk und Essig unten an der äußeren Hausmauer auf. Das enthaltene Eisenvitriol und der Essig verursachen einen für die Nager unangenehmen Geruch. Sie können die Mischung auch in einer flachen Schüssel in einem Zimmer aufstellen. Wichtig: Verwenden Sie nie Chlorkalk. Chlorkalk ist ätzend und schädigt die Umwelt.

Lebendfallen richtig aufstellen:

  1. Der Köder wird immer am Ende der Falle gelegt. Dadurch werden Verletzungen der Nager durch das Schließen der Fallentüre vermieden.
  2. Als Köder können Sie ein Stück Käse oder Erdnussbutter verwenden
  3. Volle Fallen werden mit einem Handtuch abgedeckt. Die Nager werden in einer Entfernung von 100 Metern wieder freigelassen.
  4. Die Fallen müssen jede Stunde kontrolliert werden. Die kleinen Nager leiden schnell an dem Wassermangel und sterben innerhalb kurzer Zeit an Stress und Austrocknung.
  5. Können die Lebendfallen nicht jede Stunde kontrolliert werden, müssen Sie geschlossen werden.
  6. Sollen die Fallen für einige Zeit nicht verwendet werden, müssen sie vorher gründlich gereinigt werden. Achten Sie immer darauf, dass die Fallen nicht irrtümlich aktiv sind und Nager unbeabsichtigt darin sterben.

Gift ist keine Lösung:

Auch wild lebende Mäuse und Ratten haben ein Recht auf Leben. Natürlich sind die Nager nicht im Haus erwünscht, da sie auch Krankheiten übertragen können. Trotzdem sollten wir diese intelligenten Lebewesen nicht einfach qualvoll töten. Es gibt ausreichend natürliche und tierfreundliche Möglichkeiten  zur Bekämpfung, die einen Mäuseeinzug im Haus verhindern. Die Bekämpfung mit Gift oder Schlagfallen hat nicht nicht den gewünschten Erfolg. Andere Mäuse nehmen den Platz ein. 

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