90 % der Meerschweinchen leiden an Eierstockzysten [09|22]

Ovarialzysten, Eierstöcke, Hormonstoffwechsel, Östrogen, Progesteron, Übergewicht, Immunsystem - Petdoctors [07|09|22]
(c) Photo: Yvona Fišová auf Pixabay
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Ovarialzysten, Eierstöcke, Hormonstoffwechsel, Östrogen, Progesteron, Übergewicht, Immunsystem - News [07|09|22]

  • Eierstockzysten werden auch als Ovarialzysten bezeichnet
  • Nicht immer sind bei Ovarialzysten Symptome zu erkennen
  • Es gibt vier verschiedene Arten von Zysten
  • Die Zysten sind mit einer Flüssigkeit, die Östrogene und Progesteron enthält, gefüllt.
  • Zuchtmeerschweinchen erkranken ebenso häufig wie Meerschweinchen, die nicht gedeckt werden

Ursache von Ovarialzysten ist meist eine hormonelle Störung. Übergewicht begünstigt  die Erkrankung ebenfalls. Sie kommen beim weiblichen Meerschweinchen sehr häufig vor, Ältere Meerschweinchen sind häufiger betroffen als junge Tiere. 

1. Ursachen von Ovarialzysten:

  1. Störungen des Hormonstoffwechsels
  2. Das Platzen der Follikel wird durch einen Mangel an luteinisierendem Hormon (LH) verhindert
  3. Übergewicht

2. Arten von Ovarialzysten:

  • Große Zysten, die nicht hormonell aktiv sind
  • Große Zysten mit starker hormoneller Aktivität
  • Kleine Zysten ohne hormonelle Aktivität
  • Kleine Zysten mit hormoneller Aktivität

3. Dreizehn Symptome von Eierstockzysten:

  1. Bei großen Zysten werden andere Organe im Bauchraum verdrängt
  2. Verdauungsstörungen
  3. Abmagerung
  4. Dicker Bauch
  5. Eingeschränkte Atmung
  6. Anämie durch eine Knochenmarksuppression (die Blutbildung im Knochenmark wird unterdrückt)
  7. Symmetrischer Haarausfall an den Flanken
  8. Tumoren am Gesäuge treten häufiger auf
  9. Verkrustung der Zitzen
  10. Das Immunsystem ist geschwächt
  11. Ein Parasitenbefall tritt häufiger auf
  12. Erhöhte Aggressivität
  13. Der Bauch ist schmerzempfindlich

4. Diagnose von Ovarialzysten:

  • Klinische Untersuchung
  • Röntgen
  • Ultraschall

5. Therapie ist nur beim Auftreten von Symptomen notwendig:

  • Hormonelle Behandlung: Deslorelin als Chip oder humanes Choriongonadotropin (Injektion 2 x pro Jahr)
  • Ausdrücken: nur unter Narkose, da der Vorgang schmerzhaft ist
  • Punktion: vor der Punktion muss eine Infusion verabreicht werden, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen
  • Kastration
  • Homöopathie: Ovarium compositum, Hormeel ad. us. vet. 
  • Engystol zur Stärkung des Immunsystems

Werden die Zysten bei der Behandlung nicht vollständig entfernt, sollten regelmäßige Kontrollen durch eine Tierärzt:in durchgeführt werden