Nuckeln ist das Daumenlutschen der Katzen

Katzen nuckeln artikel
Teilen

Nuckeln Katzen an Fingern, Decken oder anderen Dingen, ist dies kein problematisches Fehlverhalten, sondern ein Überbleibsel aus der Welpenzeit.

 

Einige Katzen werden schon in der Prägephase, den ersten drei Lebensmonaten, von der Katzenmutter getrennt. Die Entwöhnung von der Muttermilch durch sachte Pfotenschläge findet nicht statt. Um das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit wieder auszulösen, wird an verschiedenen Gegenständen genuckelt.


Auch Streicheln und Schmusen kann das Nuckel- Verhalten auslösen. Streicheln verursacht eine ähnliche Empfindung, wie das Putzen des Fells mit der Zunge durch die Mutterkatze. Ein angenehmes Sicherheitsgefühl entsteht. Kann der Stubentiger nicht an einer Zitze saugen, sucht er sich Ersatz in Form von Fingern und Decken.


Die meisten Katzen beenden das Nuckeln, wenn sie geschlechtsreif werden mit 6 – 9 Monaten. Sollte das nicht der Fall sein, kann ihrer Katze das Nuckeln durch Training abgewöhnt werden. Sie können die Schmuseeinheiten beenden, wenn ihre Katze zu nuckeln beginnt. Nach einiger Zeit wird sie verstehen, dass sie das Verhalten nicht wünschen und wird dieses beenden.


Nuckeln ist kein schädliches Verhalten, ihre Katze fühlt sich sicher und geborgen und zeigt ihr Vertrauen zu ihnen. Auch während des Dösens sind manchmal Schmatz- und Sauggeräusche hörbar.


Bleibt das Verhalten bestehen, brauchen sie sich keine Sorgen um ihre Katze zu machen. Ein wenig Baby steckt eben lebenslang in jedem Zimmertiger.