Wie die Katze hört

Katze ohren
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Das Katzenohr erfüllt viele Funktionen.

Katzen können Frequenzen bis zu 65.000 Hertz hören. Durch die besondere Beweglichkeit der Ohren ist räumliches Hören möglich. Auch das leiseste Piepsen eines Beutetieres kann genau lokalisiert werden.

 

Zusätzlich dient das Katzenohr der Kommunikation. Ist die Katze entspannt, sind die Ohren aufgestellt. Wird die Ohröffnung nach hinten gedreht, hat der Stubentiger etwas Verdächtiges wahrgenommen.

Die Zeichen stehen auf Angriff. Sobald die Ohren nach rückwärts eng an den Kopf angelegt werden, ist äußerste Vorsicht geboten. Ängstliche Katzen bewegen die Ohren ständig, um möglichst alle Geräusche wahrnehmen zu können.

 

Funktion und Anatomie

Das Katzenohr dient als Kommunikationsorgan und vermittelt Artgenossen die jeweilige Stimmungslage. Es ermöglicht dem Stubentiger Geräusche aus der Umgebung wahrzunehmen und hilft der Katze, ihren Körper im Gleichgewicht zu halten.

1.   Äußeres Ohr

Das äußere Ohr besteht aus Ohrmuschel und äußerem Gehörgang. Es hat die Funktion eines Schalltrichters. Die Katze kann sich durch die beweglichen Ohren akustisch orientieren, ohne den Kopf drehen zu müssen. 27 Muskeln ermöglichen es der Katze, das Ohr um 180° zu drehen. Der Ohrknorpel des Stehohres ist mit Haut und Haaren ummantelt. An der Außenseite verlaufen Blutgefäße und Nerven. An der Innenseite befinden sich schützende Haarbüschel, die ein Eindringen von Fremdkörpern in den Gehörgang verhindern.

Der Gehörgang überträgt die Schallwellen bis zum Trommelfell, das das mittlere Ohr vom äußeren Ohr abgrenzt.

2.   Mittelohr

Im Mittelohr befinden sich Knochen, die als Verstärker dienen und die Schallwellen an das Innenohr weiterleiten. Das Mittelohr ist über die Eustachische Röhre mit dem Rachen verbunden, um einen Druckausgleich zu ermöglichen.

3.   Innenohr

Im Innenohr befinden sich Rezeptoren, die akustische Signale in elektrische Impulse umwandeln und diese an den Hörnerv weitergeben. Das Gleichgewicht wird über kleine, halbkreisförmige Kanäle, die aus Membranen (häutiges Labyrinth) bestehen, gesteuert. Die Bewegung der Flüssigkeit in diesen Kanälen hilft der Katze, die Haltung des Körpers räumlich einzuschätzen.