Unsere Hunde hören Frequenzen bis 50.000 Hertz.
Hundohren/Funktion/Wahrnehmung/Anatomie - update: 06/04/20
- Die Vielfalt im Hundereich ist groß: von Stehohren über Kippohren bis zu Hängeohren oder Schlappohren.
- Die gute Beweglichkeit der Ohrmuscheln ermöglicht räumliches Hören.
- Hunde besitzen außerdem die Fähigkeit des selektiven Hörens. Bestimmte Geräusche können bewusst ausgeblendet werden.
Das Hundeohr besteht aus drei Teilen:
1. Das äußere Ohr
1.1 Das äußere Ohr
ist aus einem Knorpel aufgebaut, der von Haut und Haaren überzogen ist. An der Basis befinden sich zahlreiche Muskeln, die die Beweglichkeit der Ohren ermöglichen. Beide Ohren können unabhängig voneinander bewegt werden. An der Außenseite verlaufen Blutgefäße und Nerven. Haare an der Innenseite verhindern ein Eindringen von Fremdkörpern in den Gehörgang.
1.2 Die Ohrmuschel
fungiert als Schaltrichter. Schallwellen werden gesammelt und über den äußeren Gehörgang an das Trommelfell weitergeleitet.
1.3 Der äußere Gehörgang
besteht aus einem vertikalen und einem horizontalen Abschnitt. Er ist mit Schleimhaut ausgekleidet. Im äußeren Gehörgang befinden sich Zeruminaldrüsen, die Ohrschmalz bilden. Feiner Staub wird durch den Talg gebunden, die Schleimhaut bleibt geschmeidig.
1.4 Das Trommelfell
ist eine eine häutige Membran, trennt das äußere Ohr vom Mittelohr.
2. Das Mittelohr
Das Mittelohr ist Hohlraum, der mit Luft gefüllt und mit Schleim ausgekleidet ist. In diesem Abschnitt befinden sich Hammer, Amboss und Steigbügel, die Gehörknöchelchen. Das Mittelohr ist zum Druckausgleich über die Eustachische Röhre mit dem Rachenraum verbunden.
3. Das Innenohr
Das Innenohr beinhaltet das Hörorgan und das Gleichgewichtsorgan. Das häutige Labyrinth ist mit Lymphflüssigkeit gefüllt, die Schallwellen werden in „flüssiger Form“ zu den Hörzellen transportiert. Dort werden die Reize in elektrische Impulse umgewandelt und über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet.
Das Gleichgewichtsorgan (Verstibularorgan) besteht aus einem Vorhof und drei Bogengängen. Die Sinneszellen des vestibulären Apparates leiten Informationen über Bewegung und Körperlage an das Gehirn weiter.