May Hegglin Anomalie: Gendefekt beim Mops [10|23]

Mops, Erbkrankheit, Blutkrankheit, Gendefekt, Thrombozytopenie, Blutergüsse, Blutungszeit, Immunsystem - Petdoctors.at [11|10|23]
(c) Photo: Desi auf Pixabay
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Mops, Erbkrankheit, Blutkrankheit, Gendefekt, Thrombozytopenie, Blutergüsse, Blutungszeit, Immunsystem - News [11|10|23]

  • Die May Hegglin Anomalie ist eine autosomal dominante Erbkrankheit die bisher ausschließlich beim Mops aufgetreten ist
  • Das MYH9 Gen ist mutiert
  • Es besteht ein Mangel an Blutplättchen
  • Die Neigung zu Blutungen ist erhöht
  • Ein genetischer Test für die Erkrankung ist verfügbar
  • Erstmals beim Menschen 1909 nachgewiesen durch die Ärzte Richard May und Robert Hegglin

Die May Hegglin Anomalie ist eine erbliche Blutkrankheit, die bisher nur bei dem Mops und Menschen bekannt ist.

1. Ursache der Erbkrankheit:

Mutation des MYH9 Gens ist für die May Hegglin Anomalie verantwortlich.

Die Erkrankung wird autosomal dominant vererbt. Trägt ein Elterntier das fehlerhafte Gen in sich, erkranken auch die Nachkommen an der May Hegglin Anomalie.

2. Symptome:

  1. Thrombozytopenie: im Blut sind zu wenig Thrombozyten vorhanden
  2. Die Thrombozyten sind vergrößert
  3. Zusätzlich treten Veränderungen bei den neutrophilen Granulozyten auf.
  4. Einschlusskörper können in den Blutkörperchen nachgewiesen werden.
  5. Die Funktion des Immunsystems ist beeinträchtigt
  6. Bei Verletzungen ist die Blutungszeit verlängert
  7. Häufig sind Blutergüsse sichtbar

3. Diagnose:

  • Klinische Untersuchung
  • Blutuntersuchung
  • Gentest

4. Therapie und Prophylaxe:

  • Eine Therapie ist nicht erforderlich.
  • Die Blutergüsse werden symptomatisch behandelt
  • Thrombozytentransfusionen vor Operationen oder bei größeren Verletzungen

Hunde, bei denen die May Hegglin Anomalie nachgewiesen wurde, sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.

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