5 Ursachen für Liegeschwielen und wie man vorsorgen kann.

Liegeschwielen sind ein häufiges Problem bei großen und schweren Hunden.
(c) Foto FlyerBine auf Pixabay
Teilen

Hauterkrankung, Hornhaut, Hygrom, Liegeschwielenpyodermie, Infektion, Tumor - News 03/10/20

  • Liegeschwielen sind ein häufiges Problem bei großen und schweren Hunden.
  • Kurzharige Hunde sind häufiger davon betroffen.
  • Liegeschwielen sollten gepflegt werden.
  • Bei einer Infektion mit Bakterien entsteht eine Liegeschwielenpyodermie.
  • Die Eiterung kann sich auf den Knochen ausbreiten.

Liegeschwielen sind ein Problem, das häufig bei großen und schweren Hunden auftritt. Auch wenn die Liegeschwielen am Anfang kein Problem darstellen, sollten sie regelmäßig gepflegt werden, damit die Haut nicht rissig wird. Im Alter kann bei einigen Hunderassen aus der Liegeschwiele ein Tumor entstehen.

1. Wie eine Liegeschwiele entsteht:

Liegeschwielen bilden sich vor allem an Stellen, an denen der Knochen direkt unter der Haut liegt.

  • Beim Liegen entsteht an diesen Stellen eine große Druckbelastung.
  • Die Haare brechen ab und fallen schließlich aus.
  • Infolge einer verringerten Durchblutung sterben die Hautzellen ab.
  • Es bildet sich eine dicke Schicht aus Hornhaut.
  • In die Risse wandern Bakterien ein. Die Liegeschwiele entzündet sich. 

2. Ursachen für Liegeschwielen:

Die Bildung von Liegeschwielen wird gefördert durch:

  1. Übergewicht
  2. Zu wenig Bewegung
  3. Der Hund liegt durch Erkrankungen viel
  4. Harter Boden
  5. Kurzhaarige Rassen

Sonderform: Hygrom

Bei einem Hygrom handelt es sich um eine Sonderform der Liegeschwiele. Aufgrund der mechanischen Belastung bildet sich eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase, die von einer Kapsel umgeben ist. Symptome von Hygromen, die sich sich am Ellbogen und am Sitzbein bilden können:

  • Eine deutliche Beule ist sichtbar.
  • Sobald die Zyste zu groß ist, sind die Bewegungen des Hundes eingeschränkt.

Da Hygrome durch Entzündungen oft schmerzhaft sind, müssen sie chirurgisch entfernt oder drainiert werden. 

3. Symptome

Am häufigsten bilden sich Liegeschwielen im Bereich des Ellbogens. Es bildet sich ein dunkler Fleck, der langsam größer wird. Entzündet sich die Liegeschwiele, fühlt sich die Haut heiß an. Sie ist gerötet, Kleinere Blutungen treten auf. Die Liegeschwiele ist schmerzhaft. Auf Druck kann ein eitriges Sekret austreten.

Durch die chronische Entzündung kann es zu einer Entartung der Hautzellen kommen. Das Risiko für die Entstehung eines Fibrosarkoms steigt.

4. Wie Liegeschwielen behandelt werden können:

  1. Eine vollständige Heilung ist nicht möglich.
  2. Durch frühe und regelmäßige Pflege kann verhindert werden, dass sich die Liegeschwiele entzündet. 
  3. Eine bereits vorhandene Entzündung muss mit antibiotischen Salben behandelt werden.
  4. Eventuell muss die Liegeschwiele zur Druckentlastung durch einen Verband geschützt werden.

5. Warum Liegeschwielen behandelt werden sollten: 

Liegeschwielen müssen immer behandelt werden, damit sie sich nicht entzünden. Durch Salben bleibt die Haut geschmeidig. Risse treten nicht so schnell auf. Die Bildung eines Hygroms oder einer Fistel wird verhindert.

6. Wie Sie der Bildung von Liegeschwielen vorbeugen können:

  • Orthopädische Hundebetten entlasten die empfindlichen Stellen
  • Zusätzliche Polster verringern den Druck
  • Ellbogen- und Sprunggelenkspolster entlasten die Gelenke
  • Übergewicht durch Bewegung verringern
  • Pflege der Haut mit einer Salbe
  • Liegeplätze von Sand und anderen reibenden Teilen säubern, die der Hund mit dem Fell einschleppt

7. Zusammenfassung

Liegeschwielen sind ein Hautproblem, das oft bei großen oder übergewichtigen Hunden auftritt. Vor allem kurzharige Rassen sind besonders oft betroffen. Durch regelmäßige Pflege können Entzündungen und die Bildungen von Abszessen und Hygromen vermieden werden.

Wenn Du gut findest, was wir machen, dann unterstütze uns!

Du hast gerade einen Artikel auf unserer Seite gelesen oder nach Hilfe gesucht? Unsere Infos und Tipps haben Dir geholfen? Du weißt jetzt, was Dein Vierbeiner braucht? Das hoffen wir!

Deshalb machen wir Petdoctors. Weil mehr Wissen über Gesundheit und Verhalten unserer Vierbeiner, Hund Katze & Co ein besseres Leben verschafft.

Wir möchten unsere Infos weiter kostenlos und ohne nervige Werbung anbieten. Dafür brauchen wir Deine Unterstützung. Jeder Beitrag hilft:

Du kannst den Spendenbetrag und die Häufigkeit der Spenden selbst bestimmen.

  • 5 €
  • 10 €
  • 20 €
  • Anderer Betrag

Du kannst auch entscheiden, ob Du einmalig oder regelmäßig spenden möchtest.

Du willst uns lieber direkt unterstützen? Unser Support-Konto lautet:
Petdoctors
IBAN: AT49 1100 0124 4251 4100
BIC: BKAUATWW

PETdoctors ist das wikiPETia für PETlovers * mehr als 2.000.000 User:innen informieren sich auf petdoctors und täglich werden es mehr * jeden Tag ein neuer Artikel, eine Petdoctors-, Pettrainers- und Tierspitalsuche für Notfälle * ein Newsletter * alles kostenlos & werbefrei.

Damit Du schneller findest, was Du suchst.