Honig
Gesund bei Krankheit, ersetzt aber den Tierarzt nicht
Honig ist gesund, ersetzt aber bei Krankheiten und Verletzungen nicht den Tierarzt. Mit einem Teelöffel pro Tag wird ihr Hund ausreichend mit Vitaminen, Enzymen und Mineralstoffen versorgt.
Honig wird als Nahrungsreserve für den Winter von Honigbienen hergestellt. Arbeiterbienen sammeln Zuckersäfte aus verschiedenen Pflanzen und wandeln diese in der Honigblase mit Enzymen in unreifen Honig um. Säuren und Eiweiße verdicken den Honig. Während des Umwandlungsprozesses bilden sich Inhibine, die das Wachstum von Bakterien und Hefen hemmen.
Durch Einsaugen mit dem Rüssel und erneute Abgabe wird der Nektar weiter verdickt und auf die Waben verteilt. Sobald der Wassergehalt nur mehr 18 Prozent beträgt, ist der Trocknungsvorgang beendet, die Wabenzellen werden mit einem Wachsdeckel verschlossen.
Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten wird der Honig durch Kaltschleudern aus den Wabenzellen herausgelöst.
Welche Stoffe sind in Honig enthalten
Honig besteht vor allem aus Zucker (Fruktose und Glukose) und Wasser. Die dickflüssige Substanz enthält Pollen, Mineralstoffe, Aminosäuren, Enzyme, Vitamine und Aromastoffe. Der hohe Zuckeranteil ist für die lange Haltbarkeit des Honigs verantwortlich. In Manukahonig ist ein hoher Anteil an Methylglykol enthalten, der das Wachstum von Bakterien noch stärker hemmt, als das bei anderen Honigsorten der Fall ist.
Darf ihr Hund Honig essen
Reiner Naturhonig, der kalt geschleudert wurde, kann in kleinen Mengen an Hunde gefüttert werden. Der Honig sollte keine weiteren Zusatzstoffe enthalten, damit keine allergischen Reaktionen auftreten.
Bevor Honig für medizinische Therapien eingesetzt wird, wird er durch Gammastrahlen sterilisiert. Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben in vollem Umfang erhalten, Bakterien und Schimmelpilze werden vollständig abgetötet.
Honig ist ein guter Vitaminlieferant, er stärkt das Immunsystem. Bei Erkältungen kann Honig dem Trinkwasser zugesetzt werden, die entzündungshemmende Wirkung hilft, Infektionen im Rachenraum zu bekämpfen.
Honig fördert die Ausscheidung von Schadstoffen über die Leber und kräftigt ihren Hund nach schweren Erkrankungen.
Bei Hauterkrankungen kann Honig innerlich und äußerlich eingesetzt werden. Honigsalben unterstützen die Wundheilung und lassen das Gewebe durch den rascheren Abtransport von Schadstoffen schneller abschwellen.
In Honig ist auch Amylase enthalten, ein Enzym, das an der Aufspaltung von Stärke im Futterbrei beteiligt ist. Honig lindert Schmerzen und kann als Ener gielieferant bei Gewichtsverlusten eingesetzt werden.
Zur Bekämpfung von Pollenallergien wird Honig in kleinen Portionen gefüttert. Die im Honig enthaltenen Pollen bewirken eine Desensibilisierung ihres Hundes, die allergischen Symptome werden verringert. Für schwere Allergiker ist diese Therapieform nicht geeignet.
Leidet ihr Hund unter Verstopfungen, können sie ihm einen Brei aus Äpfeln und Honig füttern, die Verstopfungen werden aufgelöst, die Darmbewegungen gefördert.
Kann Honig schädlich sein
In Honig ist manchmal Clostridium botulinum, das im Darm ein Nervengift produziert, enthalten. Welpen dürfen keinen Honig essen, da das Toxin bei jungen Hunden Vergiftungen mit Lähmungserscheinungen auslösen kann. Erwachsene Hunde vertragen Honig gut.
Da Honig fast ausschließlich aus Zucker besteht, können größere Mengen die Zähne des Hundes schädigen. Nach dem Genuss von Honig sollten die Zähne immer gründlich mit einer Zahnbürste gereinigt werden. Mit Karotten können Teile des Zuckers neutralisiert werden. Übergewichtige Hunde sollten Honig nur in kleinen Mengen erhalten.