Propolis in der Krebstherapie bei Hund Katze & Pferd [11|21]

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(c) Photo: Václav Závada auf Pixabay
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Krebstherapie, Apitherapie, Propolis, Harz, Allergene, Hund, Katze, Pferd - News [18|11|21

  • Propolis ist ein Teil der Apitherapie
  • Die Anwendung von Propolis wurde schon von Hippokrates beschrieben
  • Propolis ist ein Kittharz, das von Bienen hergestellt wird
  • Bienen sammeln Baumharz und veredeln es mit Wachs
  • Propolis ist in der Naturheilkunde das stärkste natürliche Antibiotikum

Propolis wird schon seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. Heute gehört Propolis gemeinsam mit Honig, Pollen, Gelee Royale, Wachs und Bienengift zur Apitherapie.

1. Propolis ist das Harz von Bäumen:

Bienen sammeln das Harz von Bäumen. Im Baumharz sind Stoffe enthalten, die Bakterien, Pilze und Viren abtöten. Die Bienen sammeln das Harz, veredeln es mit Wachs und anderen Stoffen und nutzen es für den Bau der Waben im Bienenstock.

2. Wie Propolis von den Bienen eingesetzt wird:

  1. In einem Bienenstock leben viele Bienen auf engem Raum zusammen.
  2. Im Sommer erreicht das Volk eine Größe von bis zu 60 000 Bienen.
  3. Damit sich im Bienenstock keine Krankheiten verbreiten, besitzen die Bienen einen starken Putztrieb. Sie halten den Stock rein.
  4. Um Krankheitskeime abzutöten, werden die Wände und Waben des Stockes mit einer dünnen Schicht aus Propolis überzogen.
  5. Hohlräume, die für die Bienen zu klein sind, werden vollständig mit Propolis verkittet. 
  6. Dringt ein Schädling wie eine Maus in den Bienenstock ein, wird er durch das Gift der Bienen getötet.
  7. Der Körper wird mit Propolis überzogen und mumifiziert.

3. Woraus Propolis besteht:

  • 55 % Harze
  • 30 % Bienenwachs
  • 10 % Ätherische Öle
  • 5 % Pollen
  • Vitamine
  • Spurenelemente
  • Kumarine
  • Aromatische Aldehyde

4. Bekannte Stoffe mit Heilwirkung in Propolis:

  • Flavonoide
  • Organische Säuren (Benzoesäure)
  • Phenolsäuren

Die genaue Wirkungsweise von Propolis ist noch nicht bekannt.

5. Zur Wirkung von Propolis: 

  1. Antibakteriell: Propolis wirkt bakteriostatisch und bakterizid. Nachgewiesen ist die Wirkung bei Salmonellen, Staphylokokken, Streptokokken, Bacillus subtilis, Bacillus alvei, Bacillus larvae, Proteus vulgaris, Escherichia coli B.
  2. Antiviral: gegen Herpesviren, Adenoviren und Influenzaviren. In Studien konnte belegt werden, dass Propolis stärker wirksam ist als das Schulmedizinische Medikament Aciclovir.
  3. Antimykotisch
  4. Förderung der Wundheilung
  5. Verringerung von Schmerzen
  6. Positive Beeinflussung des Immunsystems
  7. Steigerung der Phagozytose
  8. Antiparasitär

6. Wie Propolis verabreicht wird:

  • Wässrige Lösung
  • Alkoholische Tinktur: für Tiere nur in starker Verdünnung geeignet
  • Tabletten
  • Tinktur
  • Lösung
  • Salbe: wird auch zur Massage von Akupunkturpunkten verwendet
  • Pulver

7.  In welchen Fällen Propolis angewendet wird:

  • Tumortherapie: Studie von Dr. Mizukami aus Tokio: die Wirkung von Bestrahlungen und Chemotherapie wurden bei Menschen durch Propolis verbessert. Die Lebensqualität und die Lebenserwartung stiegen an. Empfohlene Dosis bei oraler Verabreichung: 0,05 – 0,1 g Pulver / kg Körpergewicht. Bei Tumorerkrankungen im Endstadium sollte die Dosis gesteigert werden: 0,2 – 0,3 g / kg Körpergewicht.
  • Hauterkrankungen: vor allem chronische Pyodermien
  • Erkrankung von Herz und Blutgefäßen
  • Erkrankung der Atemwege
  • Erkrankung des Verdauungstraktes 
  • Erkrankung von Nieren und Blase

8. Soll Propolis vorbeugend täglich angewendet werden?

Propolis besitzt ein hohes allergenes Potential. Das Kittharz ist unter den Top 20 der Stoffe zu finden, die Allergien verursachen.

Eine vorbeugende, tägliche Anwendung kann daher nicht empfohlen werden.

9. Was bei der Therapie beachtet werden sollte:

  1. Vor der Behandlung muss die Verträglichkeit getestet werden.
  2. Der Test kann kinesiologisch oder durch Auftragen auf eine kleine, haarlose Stelle durchgeführt werden
  3. Man sollte mit einer kleinen Dosis beginnen und die Dosis jeden Tag um ein Zehntel erhöhen
  4. Die Behandlung sollte beim Auftreten von Unverträglichkeiten sofort beendet werden.
  5. Während der Behandlung sollte das Tier genau beobachtet werden, ob Unverträglichkeiten auftreten.

10. Wie Sie eine Unverträglichkeit gegen Propolis erkennen:

  • Rötung der Haut
  • Verdauungsstörungen
  • Veränderungen des Verhaltens und des Allgemeinbefindens
  • Anaphylaktischer Schock

11. Was bei der Behandlung mit Propolis zu beachen ist:

Behandlung von Katzen

Katzen dürfen nie mit alkoholischen Zubereitungen behandelt werden, da die Stubentiger den Alkohol nicht vertragen. Es dürfen ausschließlich wasserlösliche Präparate verwendet werden.

Behandlung von Hunden

Hunde vertragen Propolis meistens sehr gut. Trotzdem sollten wegen des Geschmacks eher wasserlösliche Präparate verwendet werden.

Behandlung von Pferden

Propolis kann bei Pferden Verdauungsstörungen und Koliken auslösen. Da die Darmflora im Dickdarm durch die Behandlung mit Propolis beeinträchtigt wird, sollte bei Pferden auch keine Inhalationstherapie mit Propolis bei einer Erkrankung der Atemwege durchgeführt werden.
 
Um den natürlichen Stoff Propolis noch besser nutzen zu können, sollten noch weitere Studien durchgeführt werden.

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