Wie Menschen auf Corona getestet werden

Corona test artikel
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Vom Fiebermessen zum C-reaktiven Protein (CRP)

  • Wie das Virus arbeitet: 
  • Das Covid-19 Virus dringt in die Zellen der oberen und unteren Atemwege ein und beginnt sich zu vermehren.
  • Durch die Zellschäden und die Schädigung der Lungenbläschen wird eine lokale Entzündung ausgelöst.
  • Zytokine werden in großen Mengen ausgeschüttet.
  • Das CRP steigt innerhalb von 24 Stunden auf hohe Werte an.

Anders als bei Infektionen mit anderen Viren, die nur eine geringe Erhöhung des CRP auslösen, liegt der Anstieg des CRP bei einer Infektion mit Sars-CoV-2 höher als bei Infektionen mit Bakterien. Daher kann dieser Entzündungsparameter gut für die Diagnostik genutzt werden. In China konnte aufgrund der hohen Zahl an Krankheitsfällen ein Algorithmus entwickelt werden, der anhand des CRP-Wertes eine Prognose bezüglich der Überlebenschancen der Infizierten ermöglicht. Tests, die eine schnelle Diagnose einer Covid-19 Infektion ermöglichen sollen.

1. CRP – C-reaktives Protein:

Das C-reaktive Protein ist ein Eiweiß, das in der Leber gebildet wird. Es ist Teil des körpereigenen Abwehrsystems. Sobald das CRP einen Krankheitserreger erkennt, bindet es sich an diesen und setzt die Abwehrreaktionen in Gang. Die Halbwertszeit von CRP liegt bei ungefähr 24 Stunden.

2. RT-PCR – reversible Transkriptase Polymerase Kettenreaktion:

Dieser Test gehört zu den Gold-Standard Tests, die in einem Labor durchgeführt werden. Mit ihm wird der genetische Code, die RNA des Coronavirus, aus Nasen- und Rachenabstrichen nachgewiesen.

Durch ein Enzym wird die RNA des Virus (der genetische Code besteht nur aus einem Strang von Aminosäuren) in DNA (Doppelstrang-Code) umgewandelt. Der genetische Code des Coronavirus wird auf diesem Weg vervielfältigt und anschließend mit Elektrophorese oder Immunchromatographie identifiziert.

Die Auswertung des Tests dauert einige Tage Die untersuchten Personen müssen diese Zeit in Quarantäne verbringen. Negative Ergebnisse sind nicht beweisend und sollten wiederholt werden. Ein weiterer Nachteil des Tests sind die hohen Kosten. Diese liegen pro Test ungefähr bei 100 Euro.

3. Schnelltests:

Von einigen Firmen wurden Schnelltests entwickelt, die nicht das Virus selbst, sondern die vom Immunsystem gebildeten Antikörper nachweisen.

Sobald eine Infektion mit dem Coronavirus erfolgt, reagiert das Immunsystem. Es bildet IgM und IgG Antikörper. Diese zirkulieren mit dem Blut in den Gefäßen. Für den Test wird ein Blutstropfen aus der Fingerkuppe aufgesaugt und auf das Testfeld der Kassette aufgebracht. Im positiven Fall sind zwei bis drei rote Streifen zu erkennen.

Der Test hat den Vorteil, dass er innerhalb von 10 Minuten ausgewertet werden kann. Schnelltests sind aber nicht so zuverlässig wie der direkte Virusnachweis, da der Körper einige Tage Zeit benötigt, um Antikörper zu bilden. Im Anfangsstadium einer Infektion können die Ergebnisse daher falsch negativ ausfallen. Die Antikörper bleiben für mehrere Wochen im Körper bestehen. Der Schnelltest liefert daher länger positive Ergebnisse als die RT-PCR- Testung.

4. Fiebermessungen:

Bei einer Infektion mit dem Coronavirus tritt auch hohes Fieber auf. Die Inkubationszeit (Zeit zwischen dem ersten Viruskontakt und dem Auftreten von Krankheitserscheinungen) liegt zwischen einem und vierzehn Tagen. Es sind allerdings auch schon Fälle mit einer Inkubationszeit von 27 Tagen bekannt. Das Virus kann also schon vor dem Auftreten des Fiebers an andere Personen weitergegeben werden. Daher ist dieser Test besonders unzuverlässig und sollte nur in Verbindung mit einer mehrwöchigen Quarantäne angewendet werden.

 

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