Bildgebende Diagnostik: Röntgen, CT, MRT und Sonographie

Schmerzlose Untersuchungsmethoden, bei Tieren manchmal unter Narkose
(c) Photo: WikiImages auf Pixabay
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Untersuchung, Knochen, innere Organe, Vorbereitung - news 21/12/20

1. Digitales Röntgen

  • Röntgenuntersuchungen werden schon sehr lange in der Humanmedizin und Tiermedizin als diagnostisches Hilfsmittel eingesetzt. Für die meisten Untersuchungen ist eine Narkose nicht erforderlich. 
  • Mit einem Röntgenbild können Gelenke, Knochen und die Organe des Bauchraums und Brustraums gut dargestellt werden. 
  • Das Röntgenbild wird direkt an den Computer gesendet und kann dort mit einem speziellen Programm bearbeitet werden. 
  • Röntgenuntersuchungen sind auch ein Bestandteil der Untersuchungen von Zuchttieren, bevor diese eine Zulassung zur Zucht erhalten. Zu diesen Untersuchungen zählen: Patellaluxation, Hüftgelenksdysplasie, Ellbogen-Dysplasie und Osteochondrosis dissecans.

Vorbereitung auf das Röntgen:

Futter: ja, wenn keine Narkose erforderlich ist. Wird ein HD-Röntgen für die Untersuchung auf Zuchttauglichkeit durchgeführt, ist immer eine Narkose erforderlich. In diesem Fall darf Ihr Tier 12 – 24 Stunden vor der Untersuchung kein Futter fressen.

Wasser: ja

2. Computertomographie (CT)

  • Bei einer Computertomographie handelt es sich um ein erweitertes Röntgen.
  • Das Gerät rotiert um den Patienten, der sich in einer Röhre befindet. Aus vielen einzelnen Bildern wird ein 3D Bild erstellt.
  • Die Computertomographie eignet sich für die Untersuchung der Knochen, Gelenke und der Lunge. Für die Untersuchung anderer Weichteile oder der Bandscheiben muss ein Kontrastmittel verabreicht werden. 
  • Die Computertomographie ist nicht schmerzhaft, muss aber meistens in Narkose durchgeführt werden.
  • Dauer: 10 Minuten

Vorbereitung auf die CT:

Futter: nein, 12 bis 24 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr füttern

Wasser: ja, in kleinen Mengen

3. Magnetresonanztomographie (MRT)

  • Starke, wechselnde Magnetfelder werden dazu verwendet, die Atome im Körper anzuregen. Dadurch wird ein elektrisches Signal im Körper ausgelöst, mit
  • dem Weichteilgewebe, Organe und Knochen abhängig von ihrer Dichte dargestellt werden können.
  • Für die Magnetresonanztomographie wird keine ionisierende Strahlung oder Röntgenstrahlung verwendet. 
  • Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, muss aber meistens in Narkose durchgeführt werden, damit das Tier ruhig liegen bleibt.
  • Dauer: 20 Minuten

Vorbereitung auf die MRT:

Futter: nein, 12 bis 24 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr füttern

Wasser: ja, in kleinen Mengen

4. Sonographie (Ultraschall)

  • Bei einer Ultraschall-Untersuchung können Organe in ihrer Funktion genau dargestellt werden.
  • Ein Schallkopf sendet Ultraschallwellen aus, die von dem Gewebe des Körpers reflektiert werden. Auf dem Bildschirm des Gerätes entsteht ein 2-dimensionales Bild.
  • Organe können bis ins kleinste Detail dargestellt werden. Die Bewegungen des Herzens werden direkt bei der Ultraschalluntersuchung, parallel zur Messung von Blutdruck, Gewebedicke und Echokardiographie, dargestellt.
  • Sollen Blutströme in den Gefäßen detaillierter untersucht werden, muss ein Farb-Doppler eingesetzt werden. Jetzt können auch Wirbelbildungen im Blutstrom farblich auf dem Bildschirm dargestellt werden.
  • Die Ultraschall-Untersuchung eignet sich die Untersuchung von Organen, Muskeln, Sehnen und Bändern. Die
  • Untersuchung ist schmerzlos und kann ohne Narkose durchgeführt werden. Meistens ist eine Rasur der Haare an der Ansatzstelle des Schallkopfes erforderlich, um Störungen des reflektierten Signals zu vermeiden.
  • Da bei einer Ultraschall-Untersuchung keine schädliche Strahlung entsteht, können Sie Ihr Tier bei der Untersuchung begleiten.

Vorbereitung auf die Sonographie:

Futter: Bauchultraschall: nein, 12 – 24 Stunden vor der Untersuchung kein Futter geben. Herzultraschall: ja

Wasser: ja, in kleinen Mengen

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