Österreich: Schluss mit Hobby-Schutzhunde Angriffstraining - Verbot als Chance [11|23]

Österreich, Schutzhunde Ausbildung, Tierschutzombudsstelle Wien, Tierschutzministerium, Minister Rauch,  Verbot privater Beiß- und Angriffstrainings - Petdoctors.at  [08|11|23]
Tierschutzombudsfrau Eva Persy (c) Photo: Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) / Houdek
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Österreich, Schutzhunde Ausbildung, Tierschutzombudsstelle Wien, Tierschutzministerium, Minister Johannes Rauch, Verbot privater Beiß- und Angriffstrainings - News [08|11|23]

  • Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) begrüßt das angekündigte Verbot privater Beiß- und Angriffstrainings bei privat gehaltenen Hunden.
  • TOW forderte bereits im Jahr 2006 ein Verbot von Angriffs- und Beißtrainings für privat gehaltene Hunde
  • In Wien sind die Ausbildung von Hunden zu Schutzzwecken sowie sonstige vergleichbare Hunde Ausbildungen, die ein gegen den Menschen gerichtetes Angriffsverhalten beinhalten, verboten.
  • Dieses Verbot gilt nicht für die Ausbildung von Diensthunden des Bundes.

Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) begrüßt das von Tierschutzminister Johannes Rauch angekündigte Verbot privater Beiß- und Angriffstrainings. Die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy unterstützt das Verbot dieser auch als „Sportschutz“ bezeichneten Trainingsmethoden: „In der sogenannten Schutzhundeausbildung wird die Kampfbereitschaft von Hunden mittels Beiß- und Angriffstrainings provoziert und gesteigert. Es ist mehr als fraglich, wie sehr derartig trainierte Hunde in Alltagssituationen noch normal auf Menschen als Sozialpartner reagieren können.“

In einem von der TOW in Auftrag gegebenen Gutachten der Tierschutz- und Veterinärrechtsexpertin DDr. Regina Binder hatte die Autorin festgehalten:

  1. dass „im Sinne eines gedeihlichen Zusammenlebens von Mensch und Hund im Rahmen der Hundeausbildung alles getan werden [muss], um die spezielle Tiergefahr zu minimieren.
  2. Keinesfalls kann die Schutzhundeausbildung als unverzichtbar bezeichnet werden, da andere, menschen- und hundefreundlichere Alternativen sowohl zur sportlichen Betätigung (z.B. Agility) als auch zum Training des Gehorsams […] zur Verfügung stehen“.

Eine Übersicht über tierschutzgerechte Methoden des Hundesports hat die Tierschutzombudsstelle auf ihrer Website zusammengestellt.

Zu TOW:

Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) ist eine unabhängige und weisungsfreie Einrichtung der Stadt Wien. Nach dem Bundestierschutzgesetz hat sie die Aufgabe, die Interessen des Tierschutzes zu vertreten. Die Tierschutzombudsstelle setzt sich bei Verfahren nach dem Tierschutzgesetz in Wien als Anwältin der Tiere für ihre Rechte ein und fördert mit ihren bewusstseinsbildenden Projekten und Initiativen das respektvolle und harmonische Miteinander von Mensch und Tier in der Stadt.

 

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