Buchtipp No11: Die erstaunliche Welt der Graugänse [03|24]

Sachbuch, Wildtiere, Vögel, Graugans, Sonia Kleindorfer,  Brandstätter Verlag - Petdoctors.at [18|03|24]
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Sachbuch, Wildtiere, Vögel, Graugans, Sonia Kleindorfer, Brandstätter Verlag - News [18|03|24]

Wie sie leben, kommunizieren und füreinander sorgen

Graugänse sind besonders anpassungsfähige Tiere. Schon in Ägypten als Begleiter des Gottes Geb verehrt, nehmen die Vögel auch heute noch eine besondere Stellung ein. Ihre tiefe Verbundenheit mit der Erde und der Natur macht die Graugänse zu idealen Botschaftern für die Artenvielfalt.

Die Gänse leisten als Weidetiere einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung einer bereits von den Menschen umgestalteten Natur. Ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und den Temperaturanstieg gibt Menschen ein gutes Beispiel, wie Veränderungen zum Positiven genutzt werden.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Eiablage in Grünau im Almtal, die bereits einige Wochen früher stattfindet. Sind die Jungvögel geschlüpft, können sie sich bereits von den jungen Gräsern ernähren, die nach einer geringeren Schneedecke im Frühjahr bereits als Nahrungsquelle zur Verfügung stehen. Die Graugänse zeigen uns, wie eine Art von dem Klimawandel profitieren kann, wenn sie bereit ist, sich auf Veränderungen einzulassen.

Die Graugänse, die nach dem Tod von Konrad Lorenz auch heute noch auf der Wiese vor dem Auingerhof in Grünau weiden, liefern den Verhaltensforschern mit ihren vielseitigen sozialen Strukturen und Verhaltensweisen noch immer interessante Studienergebnisse.

Obwohl die Gänse in großen Scharen leben, besitzt jede von ihnen einen ausgeprägten Charakter und eine eigene Persönlichkeit. Die intelligenten Tiere sind problemlos dazu in der Lage, Artgenossen an ihrem Gesicht und Ruf zu erkennen. Die Vögel erkennen übrigens auch das Gesicht von Menschen, die ihnenInfluencer-Gans vertraut sind. Die Freundschaft unter den Vögeln zeigt sich in einer starken Verbundenheit. Ein Austausch zwischen Verwandten und Nicht-Verwandten findet über viele Jahre statt.

Besondere Beziehungen findet man bei heterosexuellen Partnern ebenso wie bei gleichgeschlechtlichen Tieren. Die Tiere unterstützen sich gegenseitig und suchen auch nach der Verpartnerung aktiv die Nähe zu Verwandten.

Schon in den vergangenen Jahren hat Konrad Lorenz die Barrieren zwischen Gänsen und Menschen abgebaut. Der Forscher begegnete den Graugänsen auf Augenhöhe und sah die Tiere, ähnlich wie Jane Goodall, als gleichberechtigte, intelligente Wesen, mit denen ein Gespräch durchaus möglich ist.

Die Arbeit von Konrad Lorenz wird von der Verhaltensbiologin Sonia Kleindorfer fortgeführt. In ihrem Buch beschreibt die Autorin nicht nur Verhaltens- und Lebensweisen der Graugänse. Sie zeigt uns einen weiblichen Blick auf die Forschung und das Leben. Die Leser:innen lernen die einzelnen Tiere mit ihren faszinierenden Charakteren kennen. Ob Iwan, der Casanova, der schüchterne Edes, die rebellische Dorothea oder die einflussreiche Influencer-Gans Leia – jede Graugans ist die Basis für faszinierende Geschichten, die die Leser:innen des Buches in ihren Bann ziehen. Begleiten wir die Autorin auf ihrer Reise in die faszinierende Welt der Graugänse und lernen wir so ein neues Modell für das Denken in Sachen Artenvielfalt kennen.
 
Sonia Kleindorfer ist Ornithologin und Verhaltensbiologin. Ihre wissenschaftlichen Forschungen und die Faszination für das Ei führten die Forscherin über Tansania, Australien und Galapagos bis nach Grünau im Almtal, Österreich. Hier hat die Autorin als Nachfolgerin von Kurt Kotrschal die Leitung der Konrad Lorenz Forschungsstelle übernommen. Sonia Kleindorfer ist auch als wissenschaftliche Leiterin des BirdLabs in Adelaide tätig.

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