Die Maine-Coon Katze: Porträt einer sanften Gigantin

Maine-Coon zählen weltweit zu den beliebtesten Rassekatzen.
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Maine-Coon/Rassekatze/Charakter/Erbkrankheiten - News am 18. Juli 2020

  • Maine-Coon Katzen, amerikanische Waldkatzen,
  • gehören weltweit zu den beliebtesten Rassekatzen.
  • Die sanften Giganten werden wegen der starken Bindung an den Menschen
  • auch als „Hundekatze“ bezeichnet.

 

1. Steckbrief

Herkunft: USA
Größe: von Nase bis Schwanzspitze bis 1 Meter
Gewicht: Katze 4,0 – 6,5 kg
              Kater 5,5 – 9,0 kg
Charakter: temperamentvoll
Körperbau: groß, kräftig, langer, buschiger Schwanz
Fell: halblang
Farben: schwarz, rot, blau, creme
Lebenserwartung: 12,5 - 15 Jahre

2. Herkunft und Geschichte

Die Herkunft der Maine-Coon ist nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich kam die Katze, die auf den Schiffen zum Fangen der Mäuse und Ratten gehalten wurde, mit den Einwanderern nach Amerika.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Katzen auf Landwirtschaftsmessen ausgestellt. 1906 wurde in Amerika die CFA gegründet. Das erste Zuchtbuch wurde eröffnet. Danach geriet die Katzenrasse wieder in Vergessenheit. Erst ende der 60er Jahre wurde wieder mit einer gezielten Zucht dieser Rasse begonnen. Mai 1976 wurde die Maine-Coon von der FCA offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. 1983 wurde sie auch in die Rassekatzenliste der FIFe aufgenommen.

3. Körperbau

Die Maine-Coon besitzt einen großen Körper und einen buschigen Schwanz. Der Kopf ist kantig. An den spitzen Enden der Ohren befinden sich dichte Haarbüschel. Die Pfoten sind kräftig ausgebildet.

4. Charakter

Maine-Coon sind besonders auf Menschen bezogen. Sie schließen sich eng an ihre Familie an und begleiten ihre Besitzer gerne überall hin. Die freundlichen Katzen spielen gerne mit Kindern und Hunden. Trotzdem sind sie gute Mäusefänger und Jäger geblieben.

Die Katzen spielen gerne und fordern Zuwendungen mit lautem Gurren ein. Die intelligenten Katzen wollen auch geistig beschäftigt werden. Sie spielen gerne mit Intelligenz-Spielzeug.

5. Haltung

Maine-Coon benötigen viel Platz. Die kräftigen Katzen bewegen sich gerne und sind auch ausgezeichnete Springer. Deshalb sollte der Kratzbaum besonders stabil aufgestellt sein. Auch die Liegeflächen und die Katzentoiletten müssen der Körpergröße der Katze angepasst werden. Sie benötigen alles Zubehör im XXL-Format.

Ideal ist eine Wohnungshaltung mit gesichertem Auslauf. Die meisten Maine-Coon baden gerne. Ein Katzen-Pool im Sommer ist immer ein Highlight.
Maine-Coon Katzen sind sehr intelligent und können leicht erzogen werden. Sie werden schnell stubenrein. Da die Katzen erst mit drei Jahren ausgewachsen sind, gehören sie zu den Spätentwicklern. Die Sozialisierung sollte bereits beim Züchter erfolgen.

6. Fell und Pflege

Das halblange Fell ist mit einer dichten Unterwolle ausgestattet. Trotzdem ist das Fell pflegeleicht. Es genügt, die Katze einige Male in der Woche zu bürsten und zu kämmen, damit die losen Haare entfernt werden und die Unterwolle nicht verfilzt. Während des Fellwechsels müssen Knoten unter den Achseln und am Bauch immer sofort entfernt werden. Wird die Maine-Coon schon als Baby an die Fellpflege gewöhnt, wird sie diese Schmuseeinheiten immer mit lauter Stimme einfordern.

7. Ernährung

Maine-Coon Katzen benötigen aufgrund ihrer Größe hochwertiges, eiweißreiches Futter. Sie sind beim Fressen nicht besonders wählerisch. Werden zu große Mengen an Kohlenhydraten gefüttert, verfetten die Katzen schnell.

8. Krankheiten

Da der Genpool der Katzenrasse nicht besonders groß ist, treten häufig Erbkrankheiten auf.

  • Hypertrophe Kardiomyopathie: Der Herzmuskel verdickt sich immer mehr, die Herzleistung ist beeinträchtigt. Sobald der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden kann, tritt Herzversagen ein.
  • Herzrhythmusstörungen
  • Spinale Muskelatrophie: Durch die Degeneration der Nerven kommt es zu einer Muskelschwäche und zu einem Muskelschwund. Der Gang ist unsicher. Die Symptome treten bereits ab der zwölften Lebenswoche auf.
  •  PKD: Polyzystische Nierenerkrankung. In der Niere bilden sich zahlreiche Zysten, die Nierenfunktion ist stark beeinträchtigt. 
  • Polydaktylie: Ursprünglich besaßen 40 % der Katzen an den Pfoten mehr als vier Zehen. Heute tritt die Polydaktylie nur mehr selten auf. 
  • Immunschwäche
  • Gelenkprobleme

9. Zusammenfassung

Die intelligenten und kommunikativen Maine-Coon Katzen binden sich eng an ihre Bezugspersonen. Sie haben spezielle Ansprüche an die Haltung und die Ernährung. Wichtig sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, um einen frühen Herztod zu vermeiden.

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